Der speziell für Brandsimulationen entwickelte Ofen ist in der Heizzentrale des Campus Hönggerberg der schweizerischen ETH Zürich untergebracht. Es handelt sich um einen mit Stahlträgern verstärkten Metallkubus mit einer Brennkammer, die einen Meter hoch, einen Meter breit und knapp 1,7 Meter lang ist. Befeuert wird sie von 10 Gasbrennern, die je zur Hälfte auf den beiden Längsseiten angebracht sind und den Ofen auf über 1.400 Grad aufheizen können. Mit mehreren Kameras außerhalb der Brennkammer werden durchgeführte Tests aufgezeichnet, auch die Zusammensetzung der Brandgase lässt sich analysieren, informiert die ETH.
Das vorhandene Raumvolumen, die Brandlast, die Temperatur und die Sauerstoffkonzentration im Brandraum beeinflussen den Brandverlauf. Die Temperatur im Ofen und auch der Sauerstoffgehalt lassen sich daher genau einstellen, Holzbauteile oder andere gängige Baumaterialien könnten während der Tests mit bis zu 50 Tonnen belastet werden. Der Ofen erlaube es, verschiedene Brandverläufe zu simulieren und deren Auswirkung auf die Holzstrukturen zu testen. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse sollen dabei helfen, die Einsatzmöglichkeiten des nachhaltigen Baustoffes Holz zu erweitern, heißt es. (cst)