Kühlendes Herzstück der Holzkonstruktionen sind jeweils zwei sogenannte Gradierwände: quadratische Stahlrahmen mit Gittern, an denen beidseitig Reisigbündel befestigt sind, die aus Schlehdorn-Ästen bestehen. Lässt man Wasser über die feinen Reisigbündeln rieseln bilden sich kleine Tröpfchen, die schnell verdunsten, der Umgebung Wärme entziehen und so eine angenehm kühlende Atmosphäre schaffen. In der Nacht und bei Regen schaltet sich die digital gesteuerte Wasserzufuhr automatisch ab, überschüssiges Wasser wird abgeleitet.
Zwei der fünf Holzpergolen sind mit Solarmodulen auf dem Dach ausgestattet, die die in den Sitzmöbeln integrierten Steckdosen mit Strom versorgen – hier kann kostenlos Handy, Tablet oder Powerbank mit Sonnenenergie aufgeladen werden. Das zweite Modell der Ladestationen wurde in einen bestehenden Lichtmasten gleich neben den drei weiteren Pergolen montiert. Dort wird die Ladesäule in der Nacht, wenn der Strom für die Beleuchtung eingeschaltet ist, mit Energie aufgeladen und kann diese untertags wieder abgeben. An jedem Eckpfeiler der Holzpergolen wurden Kletterpflanzen gesetzt, die bald das gesamte Dach und die Seitenwände begrünen sollen. (cst)