Sulapac ähnelt in seiner Formbarkeit und Widerstandsfähigkeit herkömmlichen Plastik, ist dabei aber zu 100 Prozent biologisch abbaubar, schreibt das Portal „reset.org“. Suvi Haimi und Laura Kyllönen, Gründerinnen des Unternehmens, hätten den Bedarf an einem ökologisch verträglichen und ressourcenschonenden Material bei der Biokosmetik entdeckt und in kurzer Zeit ein marktreifes Produkt entwickelt.
Die Alternative zu Plastik bestehe nur aus den zwei Komponenten Holz und schadstofffreiem Kleber, berichtet das Magazin „enorm“ online. Das Holz diene als Rohmaterial für das Produkt, stamme aus nachhaltig verwaltetem finnischem Wald und werde zunächst zerkleinert. „Die Holzchips werden in der Produktion zusammen mit dem Kleber auf 200 Grad erhitzt“, informiert „enorm“. Die Zusammensetzung des Klebers sei allerdings geheim. „Mit Hilfe von Spritzgießen – auch die konventionelle Methode für die Kunstoffverarbeitung – wird die Masse in Form gebracht und hat bei der Produktion nur einen geringeren CO2-Fußabdruck.“ Ob Seifendose oder Cremeverpackung - die Form ist variabel.
Sulapac sei in Masse produzierbar und daher auch preislich konkurrenzfähig, heißt es weiter. Der einzige Nachteil des Materials ist die Haltbarkeitsgarantie von aktuell 12 Monaten. Es werde daran gearbeitet, eine Haltbarkeit von 30 Monaten zu ermöglichen, ohne dass sich der Inhalt in den aus Sulapac gefertigten Verpackungen biologisch abbaue, heißt es von Seiten des Unternehmens.
Beim diesjährigen Green Alley Award, einem Gründerwettbewerb rund um Ideen der Kreislaufwirtschaft, konnte Sulapac jedenfalls überzeugen und gewann.
Webseite Sulapac
Bericht „reset.org“
Bericht „enorm“
Webseite Green Alley Award
Holz verpackt Kosmetik
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Ein finnisches Start-up hat aus Holz und natürlichen Klebstoffen ein ökologisches Verpackungsmaterial entwickelt, das sich für Kosmetik- und Pflegeprodukte eignet.