Im hauseigenen Forschungs- und Entwicklungslabor des Schwazer Familienunternehmens hat man in den vergangenen Jahren die SH-Technologie entwickelt, die lästige Folgeschäden bei Oberflächenverletzungen verhindern soll. SH steht dabei für selbstheilend: Risse, die beispielsweise durch Hagelschäden entstehen können, werden vom Lackinneren heraus versiegelt. Damit komme es nicht zu Blasenbildung und auch das Abblättern bleibe aus, informiert das Unternehmen.
Die Entwicklung der SH-Technologie sei langwierig und komplex gewesen. Die Technologie basiert auf winzigen Mikrokapseln, die ein flüssiges Reagenz enthalten, das in der Lage ist, Risse zu versiegeln. Kommt es zu einer Beschädigung des Lacks, platzen die Kügelchen an der entsprechenden Stelle auf und verschließen die „Wunde“ von unten nach oben – das verhindert, dass Wasser eingeschlossen wird und ins Holz dringt.
„Wir haben tausende Praxisversuche gemacht, bis wir dort waren“, sagt Albert Rössler, Leiter der Forschung- und Entwicklungsabteilung von Adler. Als nächstes wolle man mit dem neuartigen Holzschutz in den Markt einsteigen, Die Produktion soll in der derzeit entstehenden Wasserlack-Fabrik über die Bühne gehen, heißt es.