Seit 25 Jahren ist Eslava im Fahrradbereich tätig, seit drei Jahren entwirft der Kolumbianer, der in Neuseeland lebt, selber Rennräder. Im Holzrad „Geros“ sind ausschließlich neuseeländische Hölzer verarbeitet, wie zum Beispiel Kauri, Totara, Matai oder Rimu. Und das hölzerne Rennrad sieht nicht nur sehr gut aus, es punket auch mit seinem für Holzfahrräder ungewöhnlich geringen Gewicht.
Die technische Entwicklung des „Light“-Rades sei unter Zuhilfenahme modernster Computertechnologie gelaufen, schreibt das Magazin „RadMarkt“ online. Das 3D-Design wurde entsprechend auf eine CNC-Maschine übertragen: „Die interne Bearbeitung des Rahmens sowie neue Klebeverfahren mussten neu entwickelt werden. Schließlich werden dünnwandige Hölzer durch kurzzeitige Temperaturänderungen und mechanische Ansprüche vor ungewöhnliche Belastungen gestellt“, wird German Eslava zitiert. Wie ein Legospiel würden die verschiedenen Holzteile montiert und bearbeitet, bis aus ihnen nach 120 Minuten CNC-Bearbeitung ein Rennrad-Rahmen mit einem Gewicht von 1,646 Gramm entstanden sei.
Spezifische Belastungsstellen seien mit Karbonfasern und Epoxid verstärkt worden, heißt es weiter. Neben dem Einsatz modernster Maschinen sei viel Handarbeit notwendig, bis ein „Geros“-Holzrad einsatzbereit sei. Preislich liegen die exklusiven Rennräder, von denen im Jahr nur zwischen 25 und 50 Stück hergestellt werden, bei etwa 7.000 US-Dollar aufwärts.