Der Prototyp des „Runcible“, der Anfang März auf dem Mobile Wolrd Congress in Barcelona vorgestellt wurde, hat ein rundes Display, eine gewölbte Holzrückseite und ist handflächengroß. Doch nicht nur Material und Form sind ungewöhnlich. Das Gerät könne weder „klingeln noch blinken, ist aber trotzdem auf Empfang. Der Nutzer entscheidet selbst, wann er kommunizieren möchte und wann nicht“, heißt es auf bluewin.ch.
„Statt Klingeltönen oder Vibrationen werden Benachrichtigungen nur durch eine Veränderung des Ziffernblatts angezeigt. Die Kartenfunktion weist nicht den schnellsten Weg, sondern die schönste Route“, berichtet derStandard.at. Die gewohnten Funktionen eines normalen Smartphones seien trotzdem verfügbar, um beispielsweise über LTE, WLAN und Bluetooth kommunizieren zu können, Betriebssystem ist eine modifizierte Version von Firefox OS.
Die Parallelen zur Taschenuhr sind vom Hersteller, dem US-Unternehmen Monohm, durchaus beabsichtigt und soll die Grundidee des Entschleunigens und der Wertigkeit untermauern. „Mit seinem wertigen Design soll das Handy den Entwicklern zufolge etwa an eine Taschenuhr, einen Kompass oder auch einen Stein erinnern. Ausserdem verspricht Monohm volle Reparier- und Erweiterbarkeit, so dass das Runcible jahrzehntelang genutzt und gegebenenfalls wie ein Erbstück weitergegeben werden kann.“
Ende 2015 soll das „Runcible“ verfügbar sein, der Preis ist noch nicht bekannt. Käufer sollen dann auch die Wahl zwischen verschiedenen Holzarten für die Rückseite des entschleunigten Smartphones haben.