Im Jahr 2001 musste es einem Neubau weichen, nun wird das seitdem in Einzelteilen gelagerte, über 800 Jahre alte Holzgebäude wieder aufgebaut.
Haus Nideröst gilt als wertvolles Kulturgut. Foto: Neue Luzerner Zeitung
Das Nideröst-Haus im Schweizer Kanton Schwyz blickt auf eine bewegte Geschichte zurück: erbaut im Jahr 1176, wurde der zweigeschossige Blockbau bereits nach hundert Jahren das erste Mal ab- und später wieder aufgebaut. Im 17. Jahrhundert wurde das Holzwohnhaus erneut verschoben, diesmal an den Schwyzer Standort Hinterdorf, wo es bis ins Jahr 1980 bewohnt wurde.
 
Nach der Demontage vor 13 Jahren wird das älteste Holzhaus Europas nun aus seinem Dornröschenschlaf geweckt. Das Gebäude wird auf dem historischen Schlachtgelände am Morgarten aufs Neue errichtet, wo es bereits bestehende historische Bauten ergänzt und als begehbares Museum den Besuchern ermöglichen soll, in die Welt des Mittelalters einzutauchen, wie Lignum.ch berichtet.
 
Derzeit ist die Restaurierung der Einzelteile des Gebäudes im Gang, voraussichtlich ab August, sobald die aktuellen Arbeiten am Steinmauerwerk abgeschlossen sind, soll mit dem eigentlichen Aufbau begonnen werden. „Damit beim Wiederaufbau des Wohnhauses nichts schiefgeht, wird es zurzeit im Tierpark Goldau Stockwerk für Stockwerk restauriert. Die verschiedenen Umbauten, welche dem Originalgebäude im Laufe der Jahrhunderte arg zusetzten, werden rückgängig gemacht und neues Holz eingesetzt“, schreibt schwyzkultur.ch. Die Kosten für den Wiederaufbau des Nideröst-Hauses belaufen sich laut Lignum.ch auf rund eine halbe Million Schweizer Franken, für den Erhalt in den nächsten 20 Jahren sei von der Morgartenstiftung ein Betrag in gleicher Höhe eingeplant.
 
 
 
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