Im vergangenen Jahr haben wir viel Zeit in unserer eigenen Küche statt in Gasthäusern verbracht. Grund genug, sich anzusehen, welche innovativen Küchendesigns neu am Markt sind.

Her mit der Tischlerküche und individuellem Design! Diese Unternehmen zeigen neue Wege. Foto: SCHWAERZ AKERHOLM

Seien wir uns ehrlich: Die meisten Küchen werden bei großen Firmen von der Stange gekauft. Zum Glück gibt es trotzdem einige – auch jüngere – kleine Tischlereien und Betriebe, die dem etwas entgegensetzen wollen und Wert auf ihr Handwerk legen. Diese drei Unternehmen etwa bringen Inspiration und Vielfalt in die Küchenlandschaft. Jedes auf seine ganz eigene Art.

Brauchst eine Küche?

Die Gestaltungswerkstatt Brauchst im österreichischen Gratkorn bei Graz baut einzelne Möbel – und ganze Stockwerke. Was dabei herauskommt ist ungewöhnlich, schick und praktikabel. So auch dieses Schmuckstück: Mit viel Feingefühl gestaltete Brauchst die mint-grüne Küche als zentrales Element der Wohnung im Obergeschoss eines Wirtschaftsgebäudes am Himmelhof in Wien. Viel Stauraum trotz kleiner Dimensionen, beschichtetes Birkensperrholz als Material, die Kanten geölt und weiß pigmentiert.

Traum in Mint-Grün: Das Unternehmen Brauchst gestaltet Räume mit künstlerischem Touch. Foto: Brauchst
Traum in Mint-Grün: Das Unternehmen Brauchst gestaltet Räume mit künstlerischem Touch. Foto: Brauchst

 

Individuell umhüllt

Einen ganz anderen Weg schlägt die polnische Online-Marke FRØPT ein. Sie bietet Fronten und Paneele aus unterschiedlichen Holzarten und -designs für IKEA-Metod-Küchen und -Pax-Schränke an. „Wir wollen mit unseren Designs die Wahrnehmung der Küche verändern und den Kaufprozess neu definieren“, sagt Co-Founder Kasia Kurowska-Loedl. Wie das funktioniert? Kund*innen kaufen die Möbel selbst beim schwedischen Einrichtungshaus. Mit dem Konfigurator auf der FRØPT-Website können dann die benötigten Elemente bestellt werden. Vor die Haustür geliefert werden sie schließlich in neun Wochen.

Zwei polnische Geschäftsfrauen entwickelten mit FRØPT Fronten und Paneele für IKEA-Möbel. Foto: FRØPT
Zwei polnische Geschäftsfrauen entwickelten mit FRØPT Fronten und Paneele für IKEA-Möbel. Foto: FRØPT

 

Aus vier wird eins

Österreichisches Handwerk und dänisches Design – kann man mehr wollen? Bei SCHWAERZ AKERHOLM in Wien verbinden der steirische Tischlermeister Lukas Schwärz und der dänische Möbeldesigner Kristian Akerholm Sebbesen ihr Gespür und Wissen und lassen daraus maßgefertigte Küchen und Möbel entstehen. Hier werden Holz, Linoleum, Stein und Metall zu formschönen Küchen ohne Schnickschnack verarbeitet. Verwendet wird Eichen-, Kirschen-, Eschen- und Birkenholz aus europäischer Forstwirtschaft, gefertigt wird zu großen Teilen per Hand, der Fokus liegt auf Nachhaltigkeit.

Besonderes Highlight bei SCHWAERZ AKERHOLM sind die handgefertigten Metallgriffe, die einen Akzent auf die Maserung des Holzes setzen. Foto: SCHWAERZ AKERHOLM
Besonderes Highlight bei SCHWAERZ AKERHOLM sind die handgefertigten Metallgriffe, die einen Akzent auf die Maserung des Holzes setzen. Foto: SCHWAERZ AKERHOLM

 

(sis)

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