Aus 145 Einreichungen wählte die Jury die Preisträger, die neben Architektur und Handwerk vor allem dem Kriterium „Ressourcenschonung und Verdichtung“ entsprachen, informiert eine Mitteilung. „Schön, perfekt gearbeitet und ein klares Bekenntnis zu zukunftsfittem Bauen“, so die Auslober, die Landesinnung Holzbau Steiermark und der Verein „Besser mit Holz“.
In der Kategorie „Private Wohnbauten“ konnte das „Haus B16“ überzeugen, ein „innterstädtisches Raumwunder“, so die Jury. Die Vorzüge der Brettsperrholzbauweise seien hier optimal genutzt worden, um Schalldämmung und Lastabtragung in gekonnter Weise zu bewerkstelligen. Die Kategorie „Mehrgeschossiger Wohnbau“ entschied das „Low-Budget Haus Feldbach“ für sich: „Wie man mit der wertvollen Ressource Holz und auch anderen Baustoffen zukunftsweisend ein günstiges und dennoch qualitätsvolles Wohnhaus erbaut, wird hier auf eindrucksvolle Art vorexerziert.“
Der Holzbau „Neues im Dorfzentrum“ im obersteirischen Teufenbach gewann einen der beiden Preise in der Kategorie „Landwirtschaftliche Bauten“. Die Jury zeigete sich beeindruckt von dem Vorzeigeprojekt mit sozialem Mehrwert, „architektonisch durchdacht und handwerklich auf höchstem Niveau“, heißt es. Der weitere Preis in dieser Kategorie wurde der Produktionsstätte des Weinhof Locknbauer nahe dem Dreiländereck verliehen, die zeige, „wie Qualität in der landwirtschaftlichen Produktion, Planung und Ausführung gelungen Hand in Hand gehen können".
Der Holzbaupreis Steiermark in der Kategorie „Öffentliche und gewerbliche Bauten“ ging an die Voisthalerhütte am Hochschwab, die Respekt und Bescheidenheit gegenüber dem Ort und die Einfachheit der Bauaufgabe „Schutzhaus“ sowohl formal nach außen trage als auch im Inneren umsetze. Der Turnsaal & Musikverein Kirchberg am Wagram erhielt den Preis in der Kategorie „Bauten außerhalb der Steiermark“: „Es wird bei diesem Projekt ein Raumklima geschaffen, das den Bedürfnissen und dem Wohlbefinden der Nutzer sowie der Gemeinde gleichermaßen Rechnung trägt.“ Jeweils einen Anerkennungspreis erhielten außerdem der geförderte Wohnau „Wohnen am Rosseggerweg“ in Kindberg und der Ressourcenpark Graz. (cst)