Kürzlich wurder der Vorarlberger Holzbaupreis 2023 verliehen - 129 Bewerbungen waren angetreten, um die Jury zu überzeugen.

Die Konstruktion der Wohnanlage Grava erfolgte weitestgehend mit ©Bergholz, ein Zusammenschluss von Waldeigentümern, Sägern, Zimmerern und Tischlern mit dem Ziel, das Holz aus dem Tal zu Häusern und Möbeln zu veredeln. Foto: © Albrecht Imanuel Schnabel

"Die Einreichungen dokumentieren einmal mehr die hohe Qualität des Planens und Bauens mit Holz in Vorarlberg und sind ein schöner Leistungsbeweis der heimischen Unternehmen, die damit einen wertvollen Beitrag zur Baukultur unseres Landes leisten“, so Landesrat Christian Gantner. Beim Vorarlberger Holzbaupreis, der vom Netzwerk vorarlberger holzbau_kunst 1997 ins Leben gerufen wurde, wurde auch bei der 15. Ausgabe vor allem Wert auf drei Kriterien gelegt: Architektur, Handwerk beziehungsweise Technologie und Ökologie.

Vergeben wurden insgesamt 13 Preise in acht Kategorien. Der Preis in der Kategorie „Öffentliche Bauten“ ging an das Kinderhaus Kreuzfeld in der Gemeinde Altach, begründet unter anderem durch „die strukturelle Klarheit der Konstruktion“. Die Kategorie „Sanierung/Anbau/Aufstockung“ konnte die Revitalisierung des Objekts Kriechere 70 für sich entscheiden: „Dieses Haus hatte eine Seele und hat durch seine Überformung mehrere dazubekommen“, so die Jury. In der Kategorie „Mehrfamilienhäuser/Reihenhäuser/Ensemble“ siegte das Mehrfamilienhaus Dorf 192 als „ein in jeder Hinsicht konsequentes und in seiner Einfachheit überzeugendes Projekt ohne Allüren.“ Der Kunstraum Kassel gewann einen von zwei Preisen in der Kategorie „Außer Landes“ – „die Qualität des Holzes wird für die jungen Künstler atmosphärisch spürbar“, lobt die Jury. Ein weiterer Preis in dieser Kategorie ging an das B&O Holzparkhaus in Bad Aibling, ein „selten gesehenes und doch sehr elegantes Konzept.“

Ein Sonderpreis „Kluges Bauen mit Holz Plus“ ging an das Neni - ein alter Stall, der in ein Chalet mit zwei Apartments transformiert wurde. Die gelungene Modernisierung zeige, „wie viel Schönes mit klugen Ideen und hochkarätigem Zimmererhandwerk möglich wird“, erklärt die Jury. Einen weiteren Sonderpreis in dieser Kategorie erhielt Weitergebaut - neue Bürowelt der Firma Haberkorn: „Vom Raum-im-Raum- Konzept bis zur Ausführung als flexible Holzregale, hier wurde von allen Beteiligten wirklich klug und zukunftstauglich gebaut!“ Auch der Gebäudeprototyp RoofKIT am Karlsruher Institut für Technolgie gewann einen Sonderpreis dieser Kategorie als „Musterbeispiel für das kluge Bauen mit Holz – PLUS.“

Gleich zwei Sonderpreise - „Kluges Bauen mit Holz Plus“ und „Holz aus der Region“ ging an das Mehrfamilienhaus Hof 30: „Ein mächtiges Haus, das wie sein Vorgänger den Platz an der Weggabelung besetzt, klar und einfach, nach tradiertem Vorbild gegliedert, zeigt vor allem in Konstruktion, ökologischem Ansatz und Material seine Stärken.“ Ein weiterer Sonderpreis „Holz aus der Region“ ging an die © Bergholz-Wohnanlage Grava, den Sonderpreis „Zukunft und Ausbildung“ erhielt der Haberkorn Pavillon im Garten. Der Sonderpreis „Gesellschaftliche Relevanz“ erhielt schließlich die Sanierung Hägi Wendls, mit dem die Jury „den Willen der Bauherrschaft, mit dem Bestand einen gesellschaftlichen Mehrwert zu schaffen“ würdigt. (cst)

Vorarlberger Holzbaupreis 2023 

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