Von Juni bis Oktober dieses Jahres ist die Kunstinstallation von Johannes Franz-Figeac vor dem MuseumsQuartier MQ in Wien erlebbar: Täglich von 10-20 Uhr ist das „Haus des Baumes“ kostenlos zugänglich und setzt sich mit dem Spannungsfeld zwischen Mensch und Natur auseinander. Begleitend dazu soll es ein Online-Suchspiel zum „Wald der Zukunft“ geben, das spielerisch Wissenswertes zur Rolle des Waldes beim Klimawandel vermitteln will. Das Projekt ist eine gemeinsame Initiative der Österreichischen Bundesforste ÖBf, der Akademie der bildenden Künste Wien und des MQ.
Um das Thema „Wald der Zukunft“ der Bevölkerung im urbanen Raum näher zu bringen, bedient sich die Kunstinstallation eines der ältesten Archetypen in der Architektur: des Baumhauses. Das „Haus des Baumes“ ist eine rund vier Meter hohe Holzkonstruktion, die den Baumstamm einer rund 80 Jahre alten Linde am Vorplatz des MQ „ummantelt“ und gleichzeitig erweitert, informieren die ÖBf in einer Aussendung. Das außen aus heimischen Pappelrinden-Paneelen bestehende Objekt schützt den Baum symbolisch und dient zugleich als Rückzugsort. Die Kunstinstallation in Form eines Kreiszylinders mit einem Durchmesser von rund 2,5 Metern ist nach oben offen, auf der sich im Inneren durch eine Treppe erreichbaren Plattform soll durch Sichtschlitze auf ausgewählte Motive und Ausschnitte der Blick auf Wesentliches reduziert und gelenkt werden. Mit dem interaktiven Kunstprojekt wolle man den Wald in die Stadt bringen, auf die vielfältigen Leistungen dieses Ökosystems aufmerksam machen und zeigen, dass der Wald einer unserer wichtigsten Verbündeten im Kampf gegen die Klimakrise ist, heißt es. (cst)