Nach der Fertigstellung soll das BORG Radstadt rund zur Hälfte aus heimischen Holzarten bestehen, informiert die Bundesimmobiliengesellschaft BIG. Die Massivholzkonstruktion wird aus Fichtenholz errichtet und die Fassade mit Lärchenholz verkleidet – damit füge sich die Schule harmonisch in die grüne Umgebung ein, heißt es. Der zweigeschossige Zubau soll Sonderunterrichtsräume, Arbeitsbereiche für Lehrerinnen und Lehrer, Räume für die Administration und großzügige Pausenflächen beherbergen.
Das dreigeschossige Bestandsgebäude aus dem Jahr 1972 wird außerdem thermisch optimiert: Alle Fenster werden getauscht, die Fassaden und Dächer hochwertig gedämmt. Geheizt wird das Gebäude mittels Fernwärme, die vom nahe gelegenen örtlichen Biomasse-Heizwerk bezogen wird. Eine Photovoltaik-Anlage am Dach sorgt für Strom, die Flachdächer sollen begrünt werden. Ein kontinuierlicher Luftaustausch wird durch zentrale Lüftungsanlagen in den einzelnen Klassenzimmern sichergestellt und sorgt für frische Luft und ein angenehmes Raumklima. Ein außenliegender Sonnenschutz dient zusätzlich zur Reduzierung die Temperatur in den Klassenräumen. Nach Fertigstellung werde eine klima:aktiv Silber Zertifizierung angestrebt, so die BIG.
Für die Adaptierung in klimaschonender Holzbauweise sind rund 12 Millionen Euro veranschlagt. Geplante Fertigstellung ist im Sommer 2024, danach wird die Schule mit zusätzlichen 1.800 m² genug Platz für die rund 200 Schülerinnen und Schüler und mehr als 30 Lehrkräfte bieten. (cst)