Der Holzbaupreis wird seit 1978 alle vier Jahre als Gemeinschaftsprojekt des Forstministeriums und proHolz Bayern mit Unterstützung der Bayerischen Architektenkammer, der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau und dem Landesbeirat Holz Bayern e. V. ausgelobt. Für die diesjährige Ausgabe wurden im Vorfeld 250 Bauwerke eingereicht – nicht nur eine Steigerung von 30 Prozent gegenüber der letzten Auslobung im Jahr 2018, sondern auch eine neue Bestmarke.
Die höchste Auszeichnung mit einer Prämie von jeweils 5.000 Euro ging an drei Objekte. Die verhältnismäßig dichte Anlage des „Mehrgenerationenhaus“ der Gemeinde Kranzberg sei „beispielhaft und kann als Modell für vergleichbare Projekte im ländlichen Raum dienen“, heißt es. Die konsequente Entscheidung für den Baustoff Holz bringe Brandschutz und Nutzung in Einklang. Die „Salzlagerhalle am Irschenberg“ wiederum besteche durch ihre klare Tragstruktur, die in Kombination mit der transparenten Acrylglasverkleidung zum sichtbaren Markenzeichen des Gebäudes werde. Das Projekt zeige, dass der moderne Holzbau mit Ästhetik und Funktionalität auch auf dem Sektor von Infrastrukturmaßnahmen Maßstäbe setzen kann. Das viergeschossige Schulgebäude der „Grund-, Mittel- und Realschule in Odelzhausen“ setze schließlich Maßstäbe, die sowohl im Umgang mit Funktionalität, Brandschutz, Bauphysik und Tragwerk beispielhaft seien.
In den anderen Kategorien wurden drei Projekte mit je 3.000 Euro gewürdigt. Weitere acht Objekte wurden mit je 750 Euro bedacht. (cst)