Der Holzbaupreis sei eine Auszeichnung für das angemessene Bauen mit dem Werkstoff Holz im Spannungsfeld von Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur. Dabei spielten die regionale Wertschöpfung, das Handwerk, die Baukultur und nicht zuletzt der Umgang mit den Ressourcen eine wesentliche Rolle, so proHolz Tirol, gemeinsam mit der Kammer der ZiviltechnikerInnen | Arch+Ing Tirol und Vorarlberg Auslober des Preises, in einer Aussendung. Eingereicht werden konnten Projekte und Bauten aus Holz, die zwischen 2018 und 2022 realsiert wurden.
Die vierköpfige Jury unter dem Vorsitz von Architekt Stephan Birk war im Herbst 2022 mehrere Tage mit der Sichtung sowie Beurteilung der 158 eingereichten Projekte beschäftigt. Aus den daraus resultierenden, insgesamt 34 Nominierungen wurden schlussendlich sechs Auszeichnungen und sechs Anerkennungen in fünf Kategorien ermittelt.
In der Kategorie „Gewerbliche Bauten“ wurden zwei Projekte ausgezeichnet: Einerseits das Bürogebäude ASI Reisen in Natters, ein Bürobau mit innovativem Bürokonzept, das eine Symbiose zwischen Natur und Mensch schaffe, so die Jury. Andererseits erhielt das Haus Anna Katharina in Fieberbrunn eine Auszeichnung: „Holz aus dem eigenen Wald, vor Ort verarbeitet zum durchdachten, baustoffgerechten Wohngebäude.“
Auch die Kategorie „Weiterbauen“ hat zwei Sieger zu verzeichnen. Der Schupfen Gröberhof in Fulpmes zeige mit seinem Haus im Haus, welche Potenziale im Bauen mit Bestand und Weiterbauen liegen. Die HTL Bau und Design wiederum schaffe mit ihrer wohlproportionierten Aufstockung eine großzügige Unterrichtslandschaft mit Ateliercharakter. In der Kategorie „Export“ erhielt sowohl der Bahnhof und das Rathaus Stadshus in Växjö in Schweden, als auch der Wohnbau Vindmollebakken im norwegischen Stavanger eine Auszeichnung. (cst)