Mit der Waldbier Edition 2022 rücken die Österreichischen Bundesforste (ÖBf) und Braumeister Axel Kiesbye die Aulandschaft in der Wachau in den Mittelpunkt.

Beide diesjährigen Waldzutaten wurden bereits im Mittelalter zur Aromatisierung von sogenannten „Gruitbieren“, die neben Hopfen auch andere Pflanzen oder Kräuter enthielten, eingesetzt. Foto: © Öbf-Archiv/Roast Media

Zwei für diese besondere Vegetationszone typische Pflanzengewächse, das Echte Mädesüß und die Silberweide, verleihen dem Waldbier heuer seinen Geschmack. Geerntet wurden die jungen Triebe der Silberweiden Mitte April an einem Donau-Altarm im Bundesforste-Revier Leiben. Die cremefarbenen Blüten des Echten Mädesüß, die bei der Ernte einen süßen Mandel- und Honigduft verströmen, wurden erst kürzlich entlang eines Bachlaufes in Leiben von Hand gepflückt. Sowohl die 15 Kilogramm Blüten des Echten Mädesüß als auch die rund 50 Kilogramm Weidentriebe seien direkt im Anschluss von Axel Kiesbye eingebraut worden, so die ÖBf in einer Aussendung.

Während in den ersten fünf Jahren des ÖBf-Waldbiers Nadelbäume die Zutaten aus der Natur lieferten, lag der Schwerpunkt danach auf Waldsträuchern und Wildobst. Mit dem Waldbier 2021 „Tiroler Bergwald“ hat ein neuer Zyklus begonnen, bei dem der Fokus auf Herkunft und Waldlebensräume gerichtet ist. Das Waldbier 2022 sei als Sinnbild für die natürliche Vielfalt des Auwaldes zu verstehen und soll diesen Waldlebensraum auf wohlschmeckende Weise auf die Speisetische bringen, heißt es. Durch die Silberweide erhält das heurige Bier eine edle Bitternote, der aus den Mädesüß-Blütenblättern gewonnene Extrakt wird eine süßlich-vanilleartige Note hinzufügen.

Das Waldbier 2022 „Edition Wachauer Auwald. Echtes Mädesüß/Silberweide“ wird, wie seine Vorgänger, in limitierter Auflage in Gourmet-Flaschen zu 0,75 und 0,33 Litern angeboten und ist ab Oktober erhältlich. (cst)

Österreichische Bundesforste ÖBf 

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