Nicht zuletzt als Folge von Rebound-Effekten im Nicht-Wohnbau und steigenden Verkaufspreisen sei der Markt für Bodenbeläge und Parkett im vergangenen Jahr außerordentlich rasch gewachsen, informiert das Marktforschungsinstitut Branchenradar. Die Herstellererlöse seien im Vergleich zum Vorjahr um 7,4 Prozent auf insgesamt 337,8 Millionen Euro gestiegen, die Nachfrage im selben Zeitraum um 3,5 Prozent gewachsen.
Aktuelle Daten aus drei Marktstudien zeigten, dass für das Umsatzplus vor allem der Anstieg bei Parkettböden verantwortlich ist. Im Jahresabstand stiegen die Herstellererlöse um 11,4 Prozent auf knapp 170 Millionen Euro, womit Parkett nahezu drei Viertel zum Marktwachstum beisteuere. Grund dafür sei laut Branchenradar auch die zunehmende Kannibalisierung anderer Bodenbelagsarten - allen voran Laminat, das im letzten Jahr nur noch wertmäßig gewachsen sei.
Im Wohnbereich sei Parkett mittlerweile der dominierende Fußbodentyp, insbesondere in Eigenheimen, da sich auch das Einsatzgebiet elastischer und textiler Bodenbeläge mehr und mehr auf den Nicht-Wohnbau einenge, heißt es weiter. Alle anderen Bodenbeläge seien 2021 daher deutlich langsamer als Parkett gewachsen: Im Vergleich zu 2020 stieg der Umsatz mit Laminat um 2,4 Prozent, mit elastischen Bodenbelägen um 3,9 Prozent und mit textilen Bodenbelägen um 4,2 Prozent. (cst)