Fertigbauhäuser waren 2021 so beliebt wie noch nie. Über 23 % der deutschen Baugenehmigungen fielen auf Holz-Fertighäuser, das meldet der Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF). Vor allem die Leichtbauweise stellt ein ausschlaggebendes Argument dar.

Der Marktanteil der Fertighäuser stieg in Deutschland im Jahr 2021 auf über 23 % an. Foto: Fertighauswelt

Das Rekordhoch bei Fertighäusern geht in die nächste Runde. Allein im Vergleich zum Jahr 2020 vermerkt die deutsche Branche ein Plus von über 8 % beim Bau von Fertighäusern. Bereits seit 2007 steigt der Fertigbauanteil enorm und die Baugenehmigungen haben sich sogar verdoppelt. Somit entsteht jedes fünfte Einfamilienhaus in Deutschland in Fertigbauweise. Begründet wird dieser Trend durch die Einfachheit, Individualität und Effizienz der Fachwerkhäuser. Holz ist in der Konstruktion des Fertighauses vor allem durch die Stabilität und Langlebigkeit sowie die Leichtbauweise beliebt.

Das Hoch kommt vor dem Fall

Das Bau-Hoch könnte in diesem Jahr allerdings gebremst werden. Die Aufhebung der Förderung für energieeffiziente Gebäude der Ampel-Regierung legt der Branche Steine in den Weg. Die Herausforderungen steigen weiter, indem auch der Invasionskrieg in der Ukraine und die steigenden Energiekosten für weitere Unsicherheiten bei interessierten Bauherr:innen sorgen. Lieferketten werden vereinzelt gestört und Kostensteigerungen bei Vorproduktionen und Rohstoffen kommen hinzu. Trotz all der Hürden gebe ein Auftragsbestand von einem Jahr und mehr bei vielen Fertighausherstellern derzeit eine gewisse Planungssicherheit für 2022, so der BDF.

(lah) 

 

Wir verwenden Cookies, um unsere Webseite benutzerfreundlicher zu gestalten. Wenn Sie diese Webseite nutzen, akzeptieren Sie die Verwendung von Cookies.