Das Rekordhoch bei Fertighäusern geht in die nächste Runde. Allein im Vergleich zum Jahr 2020 vermerkt die deutsche Branche ein Plus von über 8 % beim Bau von Fertighäusern. Bereits seit 2007 steigt der Fertigbauanteil enorm und die Baugenehmigungen haben sich sogar verdoppelt. Somit entsteht jedes fünfte Einfamilienhaus in Deutschland in Fertigbauweise. Begründet wird dieser Trend durch die Einfachheit, Individualität und Effizienz der Fachwerkhäuser. Holz ist in der Konstruktion des Fertighauses vor allem durch die Stabilität und Langlebigkeit sowie die Leichtbauweise beliebt.
Das Hoch kommt vor dem Fall
Das Bau-Hoch könnte in diesem Jahr allerdings gebremst werden. Die Aufhebung der Förderung für energieeffiziente Gebäude der Ampel-Regierung legt der Branche Steine in den Weg. Die Herausforderungen steigen weiter, indem auch der Invasionskrieg in der Ukraine und die steigenden Energiekosten für weitere Unsicherheiten bei interessierten Bauherr:innen sorgen. Lieferketten werden vereinzelt gestört und Kostensteigerungen bei Vorproduktionen und Rohstoffen kommen hinzu. Trotz all der Hürden gebe ein Auftragsbestand von einem Jahr und mehr bei vielen Fertighausherstellern derzeit eine gewisse Planungssicherheit für 2022, so der BDF.
(lah)