Der Anteil flüchtiger organischer Verbindungen in der Raumluft – darunter etwa Blumenduft oder Gerüche von Reinigungsmitteln – liegt im Schnitt bei 1,2 Prozent. Von diesem Prozentsatz entfällt etwa ein Sechstel auf natürliche Emissionen aus Holz und Holzwerkstoffen, informiert die deutsche Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe FNR in einer Mitteilung. Die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Reduzierung und Vermeidung von Emissionen aus Holz und Holzprodukten aus zwölf geförderten Forschungsprojekten, die sich vier Jahre lang mit der Thematik Baumaterialien und Gesundheit auseinandergesetzt haben, sind in der Broschüre „Wohnen und Leben mit Holz“ zusammengefasst.
Die Forschenden kommen laut FNR unter anderem zu dem Schluss, „dass es bis dato keine überzeugenden Hinweise auf klinisch relevante Effekte nach Exposition gegenüber innenraumüblichen Konzentrationen an Holzemissionen gibt“. Eine Gefährdung des Menschen durch Freisetzung von Emissionen aus Holz und Holzprodukten in die Raumluft bei praxisüblicher und sachgerechter Verbauung von Hölzern und Holzprodukten sei nicht zu erkennen. Die Broschüre beleuchtet außerdem Anforderungen an Bauprodukte sowie die aktuelle Rechtslage, etwa zu bauvertraglichen Pflichten, zur VOC-Baustoff- und zur Innenraumluftbewertung. (cst)