Wie bereits bei der letzten Ausgabe des Wettbewerbs soll auch diesmal das urbane Verdichtungspotenzial mit dem Baustoff Holz ausgelotet werden. Die städtischen Großräume in Mitteleuropa seien von steigenden Einwohnerzahlen geprägt, die Zersiedelung in der Peripherie, überbordendes Verkehrsaufkommen und ein hohes Erfordernis an neu zu schaffender Infrastruktur zufolge hätten, heißt es in der Ausschreibung. Ein Umdenken im Umgang mit Ressourcen und Bauland sei daher erforderlich, daher stehen das Ergänzen, Weiterbauen und gleichzeitig Aufwerten des gewachsenen städtischen Gefüges im Fokus des offenen Wettbewerbs für Studierende.
Basis für die Umsetzung der Wettbewerbsaufgabe ist je ein exemplarischer Bauplatz in den Städten München, Berlin und Wien. Geschaffen werden soll leistbarer Wohnraum inklusive einer vitalen Sockelzone mit Mehrwert für Bewohner und Nachbarschaft. Gefordert sind mindestens 1.400 m² Nutzfläche und mindestens vier oberirdische Geschosse, der Bau soll in Holz- oder Holz-Hybridbauweise vorgesehen werden, nachhaltige Ressourcenverwertung
und Rückbau der Baukomponenten sind in die Planung einzubeziehen. Es gilt, auch Fragen zur optimalen Nutzung von Flächen, zur Klimaverbesserung oder zum Brandschutz zu berücksichtigen, die detaillierten Anforderungen finden sich in der Ausschreibung.
Zur Teilnahme eingeladen sind Studierende der Fachrichtungen Architektur und Bauingenieurwesen in Teams zu mindestens zwei Personen. Am 20. Oktober findet eine Informationsveranstaltung mit der Vorstellung der Bauafgabe an der Technischen Universität München als Livestream statt, zum Wettbewerb eingereicht werden kann bis 31. März 2022. Die Preisverleihung erfolgt am 19. Mai 2022 mit Livestream an der Technischen Universität Wien. Die proHolz Student Trophy 22 ist mit einem Preisgeld von insgesamt 15.000 Euro dotiert. (cst)