Eine wichtige und lehrreiche Broschüre veröffentlichte Anfang Juni die Arbeitsgemeinschaft Rohholz e.V. Darin geht es um die aktuellen Holzschäden der wichtigsten Wirtschaftsbaumarten in Deutschland. Einerseits sprechen rohholzverarbeitende Unternehmen über ihre Einschätzungen zu den Auswirkungen des Klimawandels auf Holz, andererseits werden Baumarten vorgestellt, die für den Weiterbestand des Rohstoffes Holz in Zukunft an Bedeutung gewinnen könnten.
Aufforstung plus
Die informative und kurzweilige Broschüre „Holz im Wandel - Schäden und Chancen des Rohstoffs der Zukunft“ zeigt, dass es nicht nur wichtig ist, die in den vergangenen Jahren verlorene Waldflächen wieder aufzuforsten, sondern dabei auch auf eine Mischung aus Baumarten zurückzugreifen, die die Stabilität des Ökosystems Wald im Klimawandel mit der Nutzbarkeit des Holzes verbindet. Das bedeutet, dass in Zukunft neben den bekannten Baum- und Holzarten auch Alternativbaumarten ihren Platz finden müssen.
Wald muss vielfältiger werden
Leonhard Nossol, Präsident der AG Rohholz, appelliert an die Forstwirtschaft, innovativer zu denken und in der Baumartenauswahl kreativ und nachhaltig zu agieren: „An erster Stelle muss die Klimaresistenz des Waldes stehen, aber gleich danach braucht es auch die strategische Ausrichtung der Nutzbarkeit des Holzes als nachwachsender Rohstoff für mehr Klimaschutz. Weitere Nutzungsverbote von Wald können im Kontext dieser gesamtgesellschaftlichen Herausforderung keinen Platz haben“.
Die Broschüre kann online als pdf-Version heruntergeladen werden.
(sis)