Das neue Angebot soll die Studierenden darin befähigen, die digitale Transformation in der Baubranche aktiv zu gestalten und nachhaltige Gebäude zu bauen. Man habe sich als erste Hochschule im deutschsprachigen Raum dazu entschlossen, in diesem Bereich einen komplett neuen Bachelor-Studiengang anzubieten, so die Hochschule Luzern in einer Mitteilung: „Die Bau- und Immobilienwirtschaft befindet sich an einem entscheidenden Übergangspunkt, an dem der Einfluss der Digitalisierung deutlich zunimmt. Doch wer Gebäude digital planen, bauen und betreiben will, braucht Kompetenzen, die heute in der Praxis noch weitgehend fehlen.“
Mit dem Studiengang „Digital Construction“ werde den Studierenden die einzigartige Möglichkeit geboten, ein digitales sowie auch ein fachliches Kompetenzprofil zu erwerben. Der Studiengang startet im Herbst 2020 und umfasst die drei Studienrichtungen Architektur, Bauingenieurwesen und Gebäudetechnik. Das neue Angebot ist eine Ergänzung zu den bestehenden Bachelor-Studiengängen Architektur, Innenarchitektur, Bauingenieurwesen und Gebäudetechnik | Energie im Fachbereich Bau. Lerninhalte sind etwa die Erstellung digitaler Zwillinge von Gebäuden und die Nutzung neuester Methoden und Technologien – wie beispielsweise BIM, parametrisches Modellieren, Internet of Things (IoT), Virtual und Augmented Reality (VR/AR) – über den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes.
„Das Studium richtet sich an junge Menschen mit Weitblick, die sich für die Bauwirtschaft von Morgen begeistern lassen und ein ganzheitliches Denken mitbringen“, erklärt Markus Weber, der gemeinsam mit BIM-Experte Mark Baldwin den Studiengang leiten wird. Die AbsolventInnen des Studiums arbeiteten später in Architektur-, Bauingenieur- oder Gebäudetechnik-Unternehmen, eine Anstellung in der Immobilienentwicklung, im Immobilienmanagement oder in der Bauindustrie sei ebenfalls denkbar, heißt es. (cst)