„Die Architektur ist mittlerweile ein immer stärkerer Treiber des Holzbaugeschäftes, immer öfter werden knisternde Architektenthemen an die Fertighaus-Hersteller herangetragen.“erzählt Xaver A. Haas, Geschäftsführer des 1.000-MitarbeiterInnen-Betriebs Haas mit seiner Zentrale in Falkenberg (und einem gerade neu eröffneten Schauraum in der Steiermark).

Serie: Vorfertigung erobert die Branche

Neben dem Fachkräftemangel und der Digitalisierung ist die Vorfertigung eines der Themen, das die Holzbaubranche gerade am Intensivsten prägt. 


Die Selbermacher unter den österreichischen Fertighauskäufern werden weniger: Ihr Anteil schrumpfte von 19,6 Prozent im Jahr 2011 auf 7,81 % (2018). Im Gegenzug dazu erhöhte sich der Anteil der „schlüsselfertigen Häuser“ von 32,2 % (2011) auf über 41 % im Jahr 2018. Foto: Starmühler

Dem Geschäft tut es aber gut: In mehreren Betriebsteilen müssen die Schichten erhöht werden, weil sonst die Nachfrage nicht bedient werden kann. Die Leistung liegt in den ersten acht Monaten 20 % über dem Vorjahr.

Auch Gruber Fertighaus berichtet von immer größerer Individualität, auf die man eingehen müsse: Sonderwünsche und Extraausstattungen seien kein Problem (außer vielleicht im Finanzplan des Kunden), das Haus aus dem Katalog gehört der Vergangenheit an. Swimmingpools, 3-Tonnen-Aquarium im Wohnzimmer, ein Netz zum Reinlegen in 6 Meter Höhe, Häuser auf Stelzen wurden schon realisiert, schwierige Logistik scheint eher ein Ansporn zu sein.

Übrigens geht der Trend nicht nur in Richtung Individualität, sondern auch immer mehr zum schlüsselfertigen Haus. Die Bastler sind im Rückzug, oft fehlt es an Zeit oder Know-How oder beidem.

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