Die Zahl der Frauen in der Fortwirtschaft steigt an. Das BMNT und ein Verein aus Frauen der Branche wollen die Entwicklung noch beschleunigen.
Die Forstwirtschaft wird beständig weiblicher. Das soll noch stärker voranschreiten. Foto: pxhere
Etwas mehr als ein Zehntel der Forstarbeiter_innen war 2016 weiblich. Gleiches galt für knapp ein Drittel der österreichischen Waldeigentümer_innen. Etwa ein Viertel der Waldflächen in Österreich befindet sich im Besitz von Frauen. Diese Daten hat das Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus (BMNT) heute in einer Presse-Aussendung bekanntgegeben.

Mentoring aus dem Ministerium
Sie zeichnen einen Trend vor, der von mehr Geschlechtervielfalt in der Forst- und Holzwirtschaft kündet und der vom BMNT nun unterstützt werden soll. Ministerin Elisabeth Köstinger hat dazu angekündigt, das man – um mehr Frauen in die Forstwirtschaft zu holen – Mentoring für junge Frauen anbieten möchte.

Dieses Mentoring soll im kürzlich errichteten Neubau des Forstlichen Bildungszentrums Traunkirchen stattfinden und für mehr Frauenpower sorgen. Köstinger wird bei ihrem Vorhaben unter anderem von Hermine Hackl unterstützt, der Leiterin des Bildungszentrums in Traunkirchen. Aber auch Elfriede Moser, ihres Zeichens erste Landesforstdirektorin Österreichs, hat sich für das Mentoring-Programm ausgesprochen.

Verein aus der Branche
Das Programm von Köstinger und dem „Waldcampus“ in Traunkirchen ist aber nicht das erste, das Frauen in die Forstwirtschaft bringen möchte. Schon 2003 haben sich drei Frauen, „deren Beruf(ung) die Holzwirtschaft ist“, beschlossen, die Frauen in der Holz- und Forstwirtschaft zu vernetzen.

Daraus entstand der Verein „Die Forstfrauen“, der seither immer wieder Führungen und Exkursionen umsetzt. Das Ziel ist dabei das Gleiche geblieben wie seit der Gründung. „Der Verein Forstfrauen möchte die Leistungen und Aktivitäten von Frauen in der Forst- und Holzwirtschaft aufzeigen und diese Frauen sichtbar machen, sowohl in der Fachwelt als auch in der nichtforstlichen Öffentlichkeit.“ So sollen Frauen den Mut finden, aus der „männlichen Überschirmung“ herauszutreten. (flb)
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