Die Bürohäuser, die als Ausweichquartier während der Sanierung des Palamentsgebäudes dienen, werden in einem Baukastensystem errichtet, das von der Lukas Lang Building Technologies entwickelt wurde. Vorgefertigte, standardisierte Komponenten werden an Ort und Stelle zusammengefügt. Für die drei Gebäude mit einer Bruttogeschossfläche von 11.450 m² werden rund 1.350 m³ Holz verbaut.
Ein 35-köpfiges Montageteam werde, nachdem die Fundamente nun fertiggestellt sind, in den kommenden Monaten mit dem Aufbau der Pavillons beschäftigt sein, informiert das Parlament. Rund 135 LKW werden die Bauteile anliefern, die mit insgesamt 150.000 Stahlschrauben verbunden werden. Die 481 Holzsäulen, 5.476 Holzträger und etwa 6.600 Deckenelemente werden so miteinander verschraubt, dass sie nach der Nutzung durch das Parlament mit geringem Wertverlust abgebaut und danach an einem anderen Ort wiederverwendet werden können.
Schon um die Jahreswende soll die Außenhülle der beiden dreigeschoßigen Gebäude auf dem Heldenplatz mit insgesamt rund 6.000 m² fertiggestellt sein, der dritte Pavillon im Bibliothekshof folgt 14 Tage später. Zwischen Jänner und April 2017 würden dann für den Innenausbau, der ohne tragende Funktion ist und somit flexible Raumanordnungen erlaubt, mehr als 8.500 m² Doppelboden, 2.774 Laufmeter Innenwände und rund 340 Türen montiert, heißt es. Nach der Rückübersiedelung des Parlaments werden die drei Pavillons abgebaut und andernorts wiederverwendet.