Am vergangenen Donnerstag wurden im Klagenfurter Architektur Haus Kärnten insgesamt zwölf Holzbauprojekte ausgezeichnet.
Die Fassade des Kulturhauses Mörtschach ist dunkel gegerbt, die Inneneinrichtung besteht aus hellem Tannen- und Fichtenholz. Foto: © Albrecht Imanuel Schnabel
Zum Wettbewerb, der von proHolz Kärnten und dem Architektur Haus Kärnten alle zwei Jahre ausgelobt wird, wurden diesmal 85 Bauten eingereicht. Bewertet wurden sie vom oberösterreichischen Architekten Heinz Plöderl, dem Tiroler Holzbaumeister Hannes Rettenwander und von Samuel Blumer, Holzbaustatiker aus Graz.
 
Das neue Kulturhaus der Mölltaler Gemeinde Mörtschach, entworfen von LP Architektur, konnte die Jury überzeugen und den diesjährigen „Holzbaupreis Kärnten“ für sich entscheiden. Der Bau, für den auf ein Sockelgeschoß in Massivbauweise eine Holzkonstruktion gesetzt wurde, füge sich „selbstbewusst in die mit seinen qualitativ herausragenden traditionellen Holzbauten bestehende Dorfstruktur sensibel in Maßstab, Proportion und Körnung, ohne den gewachsenen Ort zu dominieren, ein“, so die Jury.
 
Weiters wurden ein „Preis der Jury“, zwei Auszeichnungen und sieben Anerkennungen sowie eine „Lobende Erwähnung“ vergeben. Der Holzbaupreis war mit 2000 Euro dotiert, der Preis der Jury und die beiden Auszeichnungen erhielten je 1000 Euro. Der Holzbaupreis soll dazu beitragen, den Baustoff Holz zu forcieren, sagt proHolz Kärnten Obmann Leopold Schnaubelt: „Holz hat als heimischer, nachwachsender Baustoff eine große Bedeutung nicht nur für unsere Wirtschaft, sondern in einem sehr hohen Ausmaß auch für Ökosystem und Klima.“ Auch Leuchtturmprojekte, wie beispielsweise das „HoHo“, das Holzhochhaus mit 24 Stockwerken, das in Wien errichtet werden soll, seien wichtige Signale für die Zukunft des Holzbaus.
 
 
 
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