08.09.2014 - In der ersten Jahreshälfte stieg das Schnittholz-Produktionsvolumen in Österreich um etwa 8 % im Vergleich zum Vorjahr, aktuell werden rund 9,4 Millionen m³ pro Jahr produziert.
Für das gesamte Jahr 2014 werde mit einem Plus von 5 % der Schnittholzproduktion gerechnet, rund 60 % davon würden exportiert, hieß es auf dem Pressegespräch der Österreichischen Sägeindustrie im Rahmen des Internationalen Holztages in Klagenfurt. Der Schnittholzmarkt habe sich auf gutem Niveau eingependelt. Der Absatz auf dem Hauptmarkt Italien sei im ersten Halbjahr seit beinahe sechs Jahren das erste Mal nicht gesunken und stabilisierte sich auf einem niedrigen Niveau. Die Verfügbarkeit von Rundholz ist vielerorts für das dritte Quartal 2014 gegeben, aber für das vierte Quartal gebe es noch Bedarf.
„Generell bestätigten sich die guten Wirtschaftsprognosen des ersten Halbjahres. Das ist durch die Steigerung der Schnittholzproduktion sowie die Erhöhung der Produktion in den weiterverarbeitenden Bereichen um 15 Prozent erkennbar“, freut sich Christoph Kulterer, Vorsitzender der Österreichischen Sägeindustrie.
Was die Verfügbarkeit von Rundholz betrifft, gebe es allerdings für das vierte Quartal 2014 noch Bedarf. „Die Rundholzverfügbarkeit wird wieder zum Thema, weil der Absatz von Sägenebenprodukten nach wie vor stark unter Druck ist und derzeit keine Preissteigerungen zu verkraften wären“, so Kulterer. Die Preise für Sägenebenprodukte, wie Sägespäne und Hackgut, seien im zweiten Quartal 2014 im Vergleich zum Vorjahr eingebrochen. Als Gründe werden der milde Winter, das zusätzliche Schadholzaufkommen im Süden sowie die verminderte Nachfrage durch den kurzfristigen Ausfall von Industrieholzstandorten angeführt. „Aufgrund der revidierten, aber immer noch positiven Wirtschaftsprognosen und der aktuellen politischen Krisen, blicken wir nun nicht mehr ganz so optimistisch auf das zweite Halbjahr 2014“.