Der japanische Architekt Shigeru Ban hat das aus Holz und Glas bestehende, neue Medienhaus der Tamedia in Zürich entworfen, das nach zweieinhalb Jahren Bauzeit vergangene Woche eröffnet wurde.
Sieben Geschosse ist der Holz-Glas-Neubau hoch. Foto: Tamedia/© Didier Boy de La Tour
Die aussergewöhnliche Architektur des Gebäudes zeichnet sich durch eine Tragekonstruktion aus 2000 m3 Fichtenholz aus, die ohne zusätzliche Stahlverstärkungen auskommt. Die tragenden, millimetergenau vorgefertigten Holzelemente sind derart ineinander verzahnt, dass auf den Einsatz von Schrauben oder Nägeln gänzlich verzichtet werden konnte.
 
Nach dem Aufstellen der Holzrahmenkonstruktion und dem Einfügen der Holzboden- und Deckenelemente wurde die Struktur mit einer Glasfassade verkleidet. Die Doppelfassade zum Fluss Sihl hin wirkt als Klimapuffer sowie natürliches Ventilationssystem und bietet Platz für Sitzungszimmer und Lounges, die sich zur Sihl hin öffnen lassen. Der Neubau wird CO2-frei und ohne Einsatz von Atomstrom betrieben, eine Heizung und Kühlung mittels Grundwasser ermöglicht den Verzicht auf fossile Brennstoffe. Das 50 Millionen Franken teure Bürogebäude in Zürich ist der bisher größte Holzrahmenbau der Schweiz.
 
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