Im deutschen Diedorf bei Augsburg wird Deutschlands erste Schule mit Holzhülle entstehen. Auf energetische Standards wird dabei ebenso Rücksicht genommen wie auf pädagogische Konzepte. 
Die Klassenräume sind um sogenannte „Marktplätze“ gruppiert. Foto: © Florian Nagler Architekten GmbH
Das Gebäude soll auf etwa 12.600 Quadratmeter rund 930 Schüler beherbergen. Ein zentrales Nachhaltigkeitsziel ist der umfassende Einsatz nachwachsender Rohstoffe, die im Planungsprozess hinsichtlich ihres Brand-, Schall- und Wärmeschutzes optimiert würden. Eine Holz-Beton-Verbunddecke verbessert die Wärmespeicherkapazität und den Schallschutz. 
 
„Der wichtige Vorteil des Holzbaus, nämlich die Möglichkeit, große Teile des Gebäudes vorzufertigen, soll im Projekt modellhaft aufgezeigt werden“, erläuterten die verantwortlichen Architekten Hermann Kaufmann und Florian Nagler, beide von der Technischen Universität München. Ein weiterer Nutzen: Die Bauarbeiten könnten nach Innen verlagert werden, weswegen Arbeiter und Materialien nicht den Launen des Wetters ausgesetzt seien. Das sichere die Qualität und verkürze den Bauprozess, da Störungen im Ablauf weitestgehend vermieden werden könnten. 
 
Auch neuesten pädagogischen Ansprüchen wird das geplante Gebäude gerecht, wie BauNetz berichtet: „Anstatt einfach Klassenräume aneinander zu reihen, werden thematisch unterschiedliche Lernbereiche wie Naturwissenschaften, Kunst oder Musik in freistehenden Baukörpern um einen Innenhof angeordnet. Die Klassenzimmer selbst sind um sogenannte „Marktplätze“ gruppiert, die von Schülern und Lehrern frei genutzt werden können, um alternative Lernformen jenseits des Frontalunterrichts zu erproben.“
 
 
 
 
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