Nahe bei Madrid steht „wood in the woods“, das Holzeinfamilienhaus der Architekten FRPO rodriguez & oriol, in einem Waldstück. Das Besondere: die Form des Gebäudes wird von den vorhandenen Bäumen bestimmt.
Jeder Raum ist ein eigener Kubus und am Baumbestand ausgerichtet. Foto: ©Miguel de Guzmán
Die Grundidee ist einfach. Um das Haus perfekt an die Umgebung anpassen zu können, werden die Räume jeweils als eigener Würfel geplant, die zwischen den Bäumen angeordnet und dann miteinander verbunden werden. Was simpel klingt, bringt in der Praxis technische Probleme mit sich: „zum einen die hohe Anzahl von verschiedenen Winkeln an den Nahtstellen der einzelnen Elemente und zum anderen einen energetisch ungünstigen Hüllflächenfaktor: Durch die vielen Außenflächen entsteht ein ungünstiges Verhältnis zwischen Fassade und Kubatur. Zudem wurde durch die Nähe der Bäume mit ihren Wurzeln eine wenig eingreifende Gründung erforderlich“, berichtet baunetz.de.

Die Lösung fand sich in Form von kreuzweise beschichteten Holzplatten der österreichischen Firma KLH, die einerseits durch ihre hervorragenden Dämmeigenschaften und andererseits mit ihrem geringen Gewicht überzeugen konnten. Die Platten wurden CNC-gesteuert gefertigt. baunetz.de: „Das Haus ist also aus solidem Holz mit 72 mm starken Wänden gebaut. Das Gewicht der Konstruktion beträgt nicht einmal ein Drittel eines konventionellen Wandaufbaus. Daher reichten für die Gründung zwei Meter lange Mikropfähle aus verzinktem Stahl aus. Durch die digitale Fertigung konnten die Winkel genau eingehalten werden. Somit ist die Konstruktion isolierend, homogen, leicht, präzise und extrem dünn.“ Und nicht zu vergessen: sie beeindruckt mit ihrer außergewöhnlichen Optik.

Quelle: baunetz.de

MO house

FRPO rodriguez & oriol architecture

KLH
Wir verwenden Cookies, um unsere Webseite benutzerfreundlicher zu gestalten. Wenn Sie diese Webseite nutzen, akzeptieren Sie die Verwendung von Cookies.