Am 1. Februar 2012 wird der Stararchitekt Shigeru Ban in Zürich einen Vortrag halten. Bei seinen ausgefallenen Bauprojekten setzt der Japaner vor allem auf Holz. Ein Beispiel: Der Neubau des Schweizer Medienhauses Tamedia.
Eine filigrane Tragstruktur aus Holz und Glas zeichnet das neue Gebäude der Tamedia in Zürich aus.        Foto: Tamedia
Das Schweizer Medienhaus Tamedia errichtete auf dem Zürcher Werd-Areal einen Neubau. Das fünfstöckige Gebäude nach einem Entwurf des japanischen Stararchitekten Shigeru Ban schafft Raum für rund 300 zusätzliche Arbeitsplätze. Die ersten Redaktionen und Verlage konnten bereits 2011 von verschiedenen Aussenstandorten in Zürich auf das Werd-Areal ziehen.

Filigrane Struktur aus Holz und Glas
Das Projekt des japanischen Architekten Shigeru Ban ist geprägt durch die besonders nachhaltige Bauweise und das gewählte Material. Eine filigrane Tragstruktur aus Holz zeichnet das Gebäude aus. Die Fassaden wurden grosszügig mit Glas gestaltet, mit dem ein helles, freundliches Arbeitsumfeld geschaffen wird.

Tamedia will mit dem Neubau einerseits einen hochwertigen Beitrag zur Architektur im Stadtzentrum von Zürich leisten und strebt gleichzeitig ein nachhaltiges Gebäude an. Eine Doppelfassade gegen die Sihl hin wirkt als Klimapuffer und natürliches Ventilationssystem und reduziert den Bedarf an künstlichen Lüftungssystemen. Durch den Einsatz des nachwachsenden Baustoffes Holz sollte in der Bauphase die Emissionen für die Quartierbewohner möglichst gering gehalten werden. Das Gebäude soll zudem CO2-frei und ohne Einsatz von Atomstrom betrieben werden. Die Zielsetzung des CO2-freien Betrieb verteuert den Betriebsstrom um knapp 30 Prozent. Diese Mehrkosten werden durch eine ausgeklügelte Wärmedämmung und eine zukunftsgerichtete Haustechnik (Wärmepumpe) kompensiert.

Vortrag in der Baumusterzentrale Zürich
Am 1. Februar 2012 wird Shigeru Ban in Zürich einen Vortrag halten. Der Vortrag wird im Rahmen eines Anlasses in Partnerschaft mit dem Bereich gta Ausstellungen des Instituts gta am Departement Architektur der ETH Zürich stattfinden.
 
In der Baumusterzentrale in Zürich soll die Symbiose von Entwurf, Ökonomie, Planung, Materialwahl, Ökologie, digitaler Fabrikation und handwerklichem Können diskutiert werden. Zu Gast sind neben dem Architekten auch Franz Tschümperlin (SJB.Kempter.Fitze AG), Fabian Scheurer (designtoproduction GmbH) und Martin Antemann (Blumer-Lehmann AG). Vortragssprache ist Englisch.
 
Die Platzzahl ist beschränkt auf 250 Teilnehmer. Für den Vortrag kann man sich noch bis Freitag, 27. Jänner anmelden.

www.baumuster.ch

www.shigerubanarchitects.com

www.tamedia.ch
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