Der Entwurf von Schenker Salvi Weber Architekten konnte sich in einem EU-weiten, offenen Realisierungswettbewerb gegen 42 Mitbewerber durchsetzen.

Auch der das „KinderKunstLabor“ umgebende Park soll etwa mit einem Spielplatz neu gestaltet werden, heißt es. Foto: © Arman Kalteis

Mit dem „KinderKunstLabor“ erhalte St. Pölten als europäische Kulturhauptstadt 2024 „eine in Europa einzigartige Kunst- und Kulturinstitution, einen innovativen Ort der Begegnung zwischen Kindern bis 12 Jahren, zeitgenössischer Kunst und KünstlerInnen mit einem Schwerpunkt auf zeitgenössiche bildende Kunst“, heißt es in einer Mitteilung anlässlich der Präsentation des Siegerentwurfs. Es soll ein Ort entstehen, der konsequent aus Kindersicht gedacht ist und an dem ihre Kreativität anspruchsvoll und wertungsfrei gefördert wird.

Die Architekten haben eine raumübergreifende Struktur aus Holz entworfen, die offen, einladend, transparent und lichtdurchflutet sei und damit Motivation und Begeisterung auslösen soll. Die Entscheidung, für das Tragwerk einen nachwachsenden Bauwerkstoff zu verwenden, wirke sich positiv auf die Ökobilanz des Gebäudes aus - durch die Verwendung von Holz können im Vergleich zu einer konventionellen Massivbauweise in etwa 70 Prozent CO2-Äquivalente eingespart werden. „Die räumliche Struktur für die KinderKunstLabor-Welt entwickelt sich konsequent aus einer Holztragstruktur. Das Tragwerk spannt sich als Kassettendecke zwischen die drei raumbildenden tragenden Holzrahmen-Scheiben“, informieren die Architekten. Partielle Betonkerne und Scheiben steifen den Holzbau aus, wobei eine raumhaltige Struktur mit offenen, transparenten und kommunikativen Räume entstehe.

Das Gebäude mit einer Buttogeschossfläche von etwa 3.000 m² soll rund 12 Millionen Euro kosten und wird im Altoona-Park errichtet. Der Bau, der auf seinen vier Ebenen neben Ausstellungsräumen, Laborflächen und Büros sowohl Indoor- als auch Outdoor-Spielplätze und ein Café beinhalten wird, solle dabei in den Park nur punktuell eingreifen und den Baumbestand belassen, berichtet „noe.orf.at“. „Den Architekten ist es wirklich gelungen, eine innovative, hochqualitative und auf die Bedürfnisse von Kindern ausgerichtete Architektur zu entwerfen, die sich deutlich vom konventionellen Museumsbau abhebt“, kommentiert Landeshauptfrau Johann Mikl-Leitner. (cst)

St. Pölten 2024 

Schenker Salvi Weber Architekten 

Bericht „noe.orf.at“ 

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