ArchitektInnen und StudentInnen aus der ganzen Welt waren herausgefordert, Entwürfe für ein innovatives modulares Holzdesign für ein öffentliches Gebäude oder ein Bausystem zu entwickeln, das sich leicht an die sich ändernden Ansprüche der Gemeinde anpassen lässt. 154 Beiträge aus 48 Ländern wurden bei dem von Metsä Group, der Aalto Universität und dem finnischen Umweltministerium organisierten Wettbewerb eingereicht, die Jury hat daraus einen ersten und einen zweiten Preis ermittelt. Die Beiträge wurden anonym ausgewertet, neben visuellen und funktionalen Kriterien mussten die Entwürfe Anpassungsfähigkeit, Modularität und Nachhaltigkeit aufweisen.
Der Siegerentwurf „S M L XL“ von Francesco Allaix und Julio Orduña aus Finnland stellt ein Mehrzweck-Gebäude vor, das „vier unterschiedliche Bodenhöhen umfasst, wodurch unterschiedliche Räume ermöglicht werden, die für die Organisation verschiedener Veranstaltungen optimiert sind“, heißt es in einer Mitteilung von Metsä Wood. Eine große Profilvielfalt werde mit einem äußerst einfachen Plan kombiniert. „S M L XL ist ein gut durchdachter Vorschlag, der die Flexibilität der modularen Holzbauweise bezüglich eines Programms demonstriert, das mit der Zeit angepasst werden kann, wodurch wiederum ein sich ständig ändernder Programm-Mix erstellt werden kann“, sagt Jurymitglied Rahel Belatchew, Chefarchitektin und Gründerin von Belatchew Arkitekter, Schweden.
Der zweite Preis ging an den Beitrag „Zerno“ von Alexandra Chislavleva, Sergey Ogorodnikov und Xenia Yakimenko aus Russland. Der türkische Entwurf „Modu-Rot“ von Onur Karataş, Alp Fahri Ardıç und Muhammed Yasin Gülmez wurde lobend erwähnt. „Wir freuen uns sehr über das große Interesse an dem Wettbewerb. Damit bietet sich uns eine hervorragende Gelegenheit, das Verständnis für die effizienten und umweltfreundlichen Möglichkeiten des Bauens mit Holzwerkstoff-Produkten zu verbreiten“, so Jussi Björman, Director, Business Development, Construction bei Metsä Wood. (cst)