Demografische, kulturelle oder politische Veränderungen wirken sich auch auf Gebäude-Anforderungen aus: Eine Stadt könnte zum Beispiel weniger Bürofläche und dafür mehr Kindergärten benötigen - oder umgekehrt. In diesem Fall sind Mehrzweckgebäude gefragt, die sich an die sich ändernden Anforderungen städtischer Gemeinden anpassen können. Neben der Anpassungsfähigkeit ist hierbei im Städtebau Effizienz und Umweltbewusstsein gefragt.
Die Metsä Group, die Aalto Universität und das finnische Umweltministerium haben daher den Wettbewerb „Urban Adaption“ organisiert, der sich an ArchitektInnen und StudetInnen aus der ganzen Welt richtet. Die TeilnehmerInnen werden gebeten, ein zentral gelegenes leeres Grundstück in einem Stadtgebiet auszuwählen und ein innovatives modulares Holzdesign für ein öffentliches Gebäude oder ein Bausystem zu entwickeln. Neben visuellen und funktionalen Kriterien sollen die Designs Anpassungsfähigkeit, Modularität und Nachhaltigkeit aufweisen.
„Eine Holzstruktur lässt sich leicht an verschiedene Situationen anpassen“, sagt Rahel Belatchew, schwedische Architektin und Mitglied der dreiköpfigen Jury, die die Einreichungen beurteilen wird. „Mit Holz kann leicht gebaut werden, es lässt sich jedoch auch leicht abbauen und entsprechend den sich ändernden Ansprüchen wiederaufbauen.“ Einsendeschluss für Wettbewerbsbeiträge ist der 31. Dezember 2020, 24:00 Uhr MEZ, es ist keine Vorregistrierung erforderlich. Die Gewinner werden im Februar 2021 bekannt gegeben, als erster Preis werden 15.000 Euro vergeben, der zweite Preis beträgt 5.000 Euro. (cst)