Die Universität will ihren aktuell 2.600 Studierenden und über 900 Mitarbeitenden Zukunftsraum schaffen - der Erweiterungsbau wird daher neben Büro-, Verwaltungs- und Seminarräumen auch die Bibliothek, Veranstaltungsräume und eine Café-Bar enthalten. Das von den Berliner Architekten entworfene Gebäude mit seinen 6.800 m² Bruttogeschossfläche soll nicht nur zu den nachhaltigsten Hochschulbauten Deutschlands zählen, sondern eine moderne, dialogorientierte Arbeits- und Lernwelt bieten.
Der Neubau in der Mitte des Campusgeländes wird von den zwischen 1993 und 2006 in unterschiedlichen architektonischen Stilrichtungen ausgeführten Gebäuden umgeben, die mit Glas, Putz, Stahl und Stein bisher das Bild auf dem Campus bestimmt haben. Holz als „weiches“, organisches Baumaterial soll nun den dortigen Fächer an Materialien um einen nachhaltigen, zeitgenössischen Beitrag erweitern, heißt es in einer Aussendung.
Die Skelettkonstruktion aus Brettschichtholz wird von Züblin Timber errichtet, das Untergeschoss wird als Hanggeschoss aus Beton ausgeführt. Die Pfosten-Riegel- sowie Außenfassaden bestehen aus unbehandeltem Nadelholz, das sich den Bedingungen der Umgebung anpasst. Bodentiefe Holz-Alu-Fenster sollen zum optimalen Lichteinfall und Raumklima beitragen. Das Lowtech-Energiekonzept steht ebenfalls im Zeichen der Nachhaltigkeit. „Dieser Entwurf ist ein Meilenstein in unserer Universitätsgeschichte. Wir sind stolz, eines der nachhaltigsten Hochschulgebäude Deutschlands zu bauen“, so Universitätskanzler Jan-Peter Nonnenkamp.
Der Baustart des Campus-Neubaus ist für Mai 2020 geplant. Die Kosten für den schlüsselfertigen Neubau samt Planung und Außenanlagen betragen rund 22 Millonen Euro. (cst)