Großer Anteil an Konstruktions- und Brettschichtholz
Eine geringe Menge an Tragwerkselementen, zum Beispiel jene in den Fluchtwegbereichen und zur Brandabschnittsbildung, werden aus Stahlbeton vorgefertigt und zur Aussteifung genutzt. Der Großteil der Konstruktion, wie die Geschoss- und Dachdecken, die tragenden Fassadenstützen und auch die Gebäudehülle, werden jedoch aus industriell vorgefertigten, standardisierten Hybridelementen mit einem hohen Anteil an Konstruktions- und Brettschichtholz errichtet. Gebäude in Holz-Hybridbauweise haben eine ähnliche Lebensdauer wie herkömmliche Gebäude. Nach der Fertigstellung bieten diese Gebäude aber mehr Freiheit, die Flächen flexibel umzugestalten und an die sich verändernden Bedürfnisse der Nutzer anzupassen.
Digitaler Zwilling
Im BIM-Verfahren wird vor dem Baustart ein sogenannter „Digitaler Zwilling“ der Gebäude erstellt. Dies erfordert zwar eine intensive Planungszeit, ermöglicht jedoch eine weitgehende Standardisierung der Bauelemente. So werden knapp 68 Prozent weniger Rohbautransporte zur Baustelle und weniger als dreiviertel der Arbeitskräfte einer klassischen Baustelle benötigt. Durch den Bau kann der CO2-Verbrauch von mehr als 2.500 Menschen in einem Jahr ausgeglichen werden. Außerdem verkürzt die Bauzeit sich um rund ein Fünftel. Auch die Komplexität der Haustechnik wird reduziert werden. Dadurch sinkt der Wartungsaufwand und die Kosten des laufenden Betriebs. Diese können durch den digitalen Zwilling zusätzlich noch weiter reduziert werden. (sgl)