Bereits beim EU-weiten Architekturwettbewerb GAU:DI gewann das Palettenhaus 2007 unter mehreren hundert TeilnehmerInnen renommierter europäischer Universitäten den 1. Preis. Die Grundidee der beiden Architekten Gregor Pils und Andreas Claus Schnetzer hinter diesem speziellen Holzbau: Anstatt das Recyclingprodukt Palette einfach zu verbrennen und thermisch aufzubereiten, sobald es nicht mehr als Warenträger im Transport eingesetzt werden kann, wird das ehemalige Abfallprodukt zum zukunftsträchtigen Baumaterial.
Kreativnutzung inklusive
Das Palettenhaus ist ein Prototyp eines „low energy buildings“ – die Umsetzung in der „Blauen Lagune“ ist also aktuell weltweit einzigartig und damit erstmals einer breiten Öffentlichkeit zugänglich. Um die Praxistauglichkeit dieses Konzepts unter Beweis zu stellen, plant Erich Benischek, Eigentümer und Geschäftsführer der „Blauen Lagune“, eine gezielte Öffnung zur aktiven Nutzung: „Wir wollen im Palettenhaus einen zentralen Co-Working-Space für junge Kreative aus dem Architektur-, Innenarchitektur- und Designbereich schaffen. Einen Ort der Begegnung, des Austauschs, der Entwicklung von gemeinsamen Ideen und Projekten und natürlich des Networkings.“
Besuchen und bearbeiten
Die dafür passende Infrastruktur und notwendigen Tools, etwa ein digitales Buchungssystem, sind bereits in Entwicklung. Potentielle Nutzer können sich direkt an die „Blaue Lagune“ wenden. Architektur-Fans steht das Areal, und damit das Palettenhaus, während der Öffnungszeiten offen.
Alles paletti!
- Details
Nachhaltigkeit, Ökologie und eine gute Portion Kreativität zeichnen das neueste Hausprojekt aus, das im Fertighaus-Zentrum „Blaue Lagune“ bei der SCS präsentiert wird: Das Palettenhaus, das bereits vor mehr als einem Jahrzehnt an der TU Wien entwickelt und nun aus rund 800 Paletten gebaut wurde.