„Twist“, das neue Wohnhaus für Studierende in der Denkfabrik „Science City“ auf dem Campus Hönggerberg der ETH Zürich, macht mit der geschwungenen Fassade aus Holz seinem Namen alle Ehre.
Wegen der Rundungen zum Innenhof musste die Hälfte der verbauten Fassaden-Elemente gekrümmt werden. Foto: ETH Zürich / Alessandro Della Bella
Die drei optisch ineinandergreifenden Gebäude, entworfen vom Büro architektick aus Zürich, bieten ein energiesparendes und komfortables Zuhause: Der Minergie-P® ECO-Standard entspricht nicht nur dem Passivhausstandard (30 kWh/m²a) in Deutschland, sondern schafft auch mehr Lebensqualität: Natürliches Licht, geringe Belastungen durch Lärm und Schadstoffe sowie ökologische Vorzüge hinsichtlich der Baumaterialien werden als Kriterien angelegt. Auch die Fassade mit über 460 m³ Brettschichtholz und Konstruktionsvollholz sowie einer Dämmstärke von 28 cm trägt zur ökologischen Wertigkeit des Ensembles bei.
 
Die Gebäudehülle der Stahlbeton-Skelett-Konstruktion wurde von Rubner Holzbau mit den zum Teil gewölbten Holzbau-Fassadenelementen geschlossen, die Hälfte der insgesamt 410 verbauten Fassaden-Elemente wurde dabei in verschiedenen Radien gekrümmt. Insgesamt kamen bei den sechs- bis siebengeschossigen Gebäuden rund 7.800 m² Elemente aus Holz mit 750 Fensteröffnungen zum Einsatz, die montagefertig aus Österreich geliefert wurden. Die einzelnen Elemente sind bis zu 12 Meter lang und annähernd bis zu drei Tonnen schwer. Auf der Konstruktion wurde zusätzlich eine Verkleidung aus stranggepresster Keramik angebracht.
 
Ab kommenden September soll das Studentenheim mit seinen 65 Wohneinheiten etwa 500 Studierenden Platz bieten.
 
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