Nach dem römischen Kolosseum und dem New Yorker Empire State Building ist nun das Reichstagsgebäude in Berlin als Holzbau entworfen worden.
Nur wenige Gebäude haben sich im Laufe der Zeit so sehr gewandelt wie der deutsche Reichstag. Foto: Metsä
Im Rahmen des Projekts "Plan B" ergründet das finnische Holzunternehmen Metsä Wood die Einsatzmöglichkeiten von Holz und plant die Konstruktion bedeutender Bauwerke aus diesem Rohstoff. Für das dritte Beispiel, den Sitz des deutschen Bundestages, entstand das Design in Zusammenarbeit mit dem Holzbauunternehmen FH Finnholz.
 
Da das Reichstagsgebäude verschiedene Stilrichtungen vereint, gibt es für den Nachbau des historischen Werks drei technische Herausforderungen: den Eingang mit Holzsäulen, die hölzerne Kuppelstruktur und den Bürobereich aus Holzrahmenelementen. „Wir sahen den Reichstag als ein faszinierendes Projekt, bei dem wir die Vielseitigkeit von Holzwerkstoffen an einem bedeutenden Bauwerk testen konnten, das mehrere Stilrichtungen aus verschiedenen Jahrzehnten vereint“, sagt Jari Tikkanen von Metsä Wood.
 
Entwickelt wird bei „Plan B“ in drei Phasen: Nachdem das Gebäude skizziert und ein 3D-Modell entworfen wurde, wird der Bauplan von einem Statiker in die Praxis umgesetzt. Im dritten Schritt wird die fiktive Konstruktion und Logistik geplant. „Der Holzbau bietet die ideale Möglichkeit, um sowohl den Klimawandel zu bekämpfen als auch zugleich Unterkünfte für eine wachsende Bevölkerung zu schaffen“, fasst Bauingenieur Andreas Rutschmann von FH Finnholz zusammen.
 
 
 
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