Das Rote Kreuz Salzburg errichtet in Seekirchen und Tamsweg insgesamt vier Holzgebäude als längerfristige Unterkunft für rund 160 Asylwerber.
Die Häuser sind so geplant, dass sich die Bewohner selbst versorgen können. Foto: Rotes Kreuz Salzburg
Aus dem Auftrag des Landes, ein Konzept für Containerdörfer zu erstellen, sei die Idee enstanden, anstelle der Container Holzfertigteilhäuser einzusetzen. Gemeinsam mit dem Holzbau-Unternehmen Meiberger aus Lofer und der Salzburger Architektin Melanie Karbasch habe man das Konzept entwickelt, heißt es von Seiten des Roten Kreuzes. „Holzhäuser sind Teil der Salzburger Baukultur. Sie haben sich mehrfach durch gutes Raumklima und gerine Energiekosten bewährt. Dieses Wohnraumklima ist eine wichtige Grundlage, dass sich die Bewohner bei uns wohlfühlen“, sagt Landesrettungskommandant Anton Holzer.
 
Im Konzept sind vier verschiedene Typen von Holzhäusern vorgesehen: zwei dreigeschossige für 44 oder 32 Bewohner und zwei zweigeschossige für 28 oder 16 Bewohner. In den Typen mit weniger Wohneinheiten sind im Erdgeschoß ein Büro, ein Mitarbeiter-Aufenthaltsraum, ein Arztraum und ein Seminarraum vorhanden. Abhängig von der Größe des Grundstücks können zwei- oder dreigeschossige Objekte verwendet werden. Dies richtet sich auch nach dem bestehenden Ortsbild. Die Holzhäuser bestehen aus kleineren Wohneinheiten, in denen sich Menschen grundsätzlich wohler fühlen. Eine 24-Stunden-Betreuung durch das Rote Kreuz ist vorgesehen.
 
Architektin Melanie Karbasch: „Die Holzhäuser können zerlegt und wieder aufgebaut werden. Dadurch ist eine Weiterverwendung – z. B. auch für Katatastrophenfälle – möglich. Die Bauteile sind so konstruiert, dass sie auch in einen Container verladen und transportiert werden können.“ Für ein dreigeschossiges Objekt mit elf Wohneinheiten für insgesamt 44 Menschen fallen etwa 450.000 Euro Bauwerkskosten an, hinzu kommen noch die Kosten für die Einrichtung, die Außenanlagen und die Erschließung des Grundstücks. Refinanziert werden die Holzhäuser über den Tagsatz für Asylwerber aus der Grundversorgung.
 
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