Anstatt für Stahlcontainer hat sich die niedersächsische Stadt für Gebäude aus Holz für die Unterbringung von Asylberechtigten entschieden. Die beiden Häuser von Kaufmann Bausysteme sind dreigeschossig, bestehen aus 180 Modulen und sollen insgesamt 250 Menschen als Unterkunft dienen. Der Gesamtwert des Auftrags beläuft sich laut „Vorarlberger Nachrichten“ auf 7,5 Mio. Euro brutto.
Im Dezember sollen sie bereits mit Bad, WC und Küchenzeile ausgestattet nach Hannover geliefert werden, informierte Geschäftsführer Christian Kaufmann. Erklärter Vorteil der Modulbauweise ist laut Kaufmann die Möglichkeit, die Gebäude später auch in anderer Zusammensetzung weiterverwenden zu können, beispielsweise als Studentenheime. Auch seien sie verhältnismäßig günstiger als der Bau fixer Häuser. Zudem sind die Raummodule aus Holz nicht teurer als Stahlcontainer, bei denen es überdies derzeit große Lieferengpässe gibt.
„In Deutschland schätzt man auch die weiteren Vorteile der preislich konkurrenzfähigen Holzbauweise hinsichtlich Raumklima und ökologischer Bauweise. Deutschland denkt hier weiter und langfristiger als österreichische Entscheidungsträger. Bei fünf weiteren Ausschreibungen für Flüchtlingsunterkünfte stehen wir bei zwei Projekten kurz vor der Beauftragung, drei entscheiden sich im September“, informierte Kaufmann am 14. August.
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Holzmodule für Flüchtlinge
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Das Vorarlberger Holzbau-Unternehmen Kaufmann Bausysteme in Reuthe hat den Zuschlag für die Lieferung von zwei Flüchtlingsheimen in Holzmodulbauweise für Hannover/DE erhalten. Bei zwei weiteren Ausschreibungen steht man kurz vor der Beauftragung.