Das Vorarlberger Holzbau-Unternehmen Kaufmann Bausysteme in Reuthe hat den Zuschlag für die Lieferung von zwei Flüchtlingsheimen in Holzmodulbauweise für Hannover/DE erhalten. Bei zwei weiteren Ausschreibungen steht man kurz vor der Beauftragung.
Für die Stadt Hannover baut Kaufmann Bausysteme bis Dezember zwei dreigeschoßige Bauten, bestehend aus 180 Modulen, die langfristig Platz für 250 Flüchtlinge bieten. Weitere Aufträge aus Deutschland dürften folgen. (Bildquelle: Kaufmann Bausysteme)
Anstatt für Stahlcontainer hat sich die niedersächsische Stadt für Gebäude aus Holz für die Unterbringung von Asylberechtigten entschieden. Die beiden Häuser von Kaufmann Bausysteme sind dreigeschossig, bestehen aus 180 Modulen und sollen insgesamt 250 Menschen als Unterkunft dienen. Der Gesamtwert des Auftrags beläuft sich laut „Vorarlberger Nachrichten“ auf 7,5 Mio. Euro brutto.

Im Dezember sollen sie bereits mit Bad, WC und Küchenzeile ausgestattet nach Hannover geliefert werden, informierte Geschäftsführer Christian Kaufmann. Erklärter Vorteil der Modulbauweise ist laut Kaufmann die Möglichkeit, die Gebäude später auch in anderer Zusammensetzung weiterverwenden zu können, beispielsweise als Studentenheime. Auch seien sie verhältnismäßig günstiger als der Bau fixer Häuser. Zudem sind die Raummodule aus Holz nicht teurer als Stahlcontainer, bei denen es überdies derzeit große Lieferengpässe gibt.

„In Deutschland schätzt man auch die weiteren Vorteile der preislich konkurrenzfähigen Holzbauweise hinsichtlich Raumklima und ökologischer Bauweise. Deutschland denkt hier weiter und langfristiger als österreichische Entscheidungsträger. Bei fünf weiteren Ausschreibungen für Flüchtlingsunterkünfte stehen wir bei zwei Projekten kurz vor der Beauftragung, drei entscheiden sich im September“, informierte Kaufmann am 14. August.

Mehr Information
Wir verwenden Cookies, um unsere Webseite benutzerfreundlicher zu gestalten. Wenn Sie diese Webseite nutzen, akzeptieren Sie die Verwendung von Cookies.