Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt DBU hat auf ihrem Gelände in Osnabrück Ende Juni nach 15 Monaten Bauzeit ihr neu errichtetes Holz-Passivhaus in Betrieb genommen.
Das neue Naturerbe-Gebäude kommt ohne Klimaanlage aus. Foto: © Zooey Braun
Der dritte Neubau auf dem Gelände der DBU bietet den rund 20 Mitarbeitern der DBU Naturerbe GmbH eine neue Wirkungsstätte und der Ausstellung „Zukunftsprojekt Energiewende“ ein neues Zuhause. Der Bau ist mit seinen umweltfreundlichen Baumaterialien, dem energieeffizienten Heiz- und Kühlsystem sowie mit seiner Architektur ein Beispiel nachhaltigen Bauens: Das Gebäude mit einer Bruttogeschossfläche von etwa 1.800 Quadratmetern besteht aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz, verwendet Hanf als Dämmstoff und kühlendes Grundwasser, sodass keine Klimaanlage nötig ist.
 
Zertifizierte Weißtannenlamellen aus dem Schwarzwald dienen dem Gebäude als Außenhülle. „In einer zeitgemäßen Weiterentwicklung der klassischen Holzbauweise kommt die ‚ökorationale‘ Anwendung des Rohstoffs zum Tragen: Als Basis für die Produktion hochleistungsfähiger Bauteile wird Schnittholz dabei technisch zu Holzwerkstoffen ‚veredelt‘“, so Architekt Marcus Lembach vom Büro Metaraum aus Stuttgart.
 
Das neue Naturerbe-Gebäude wird nur noch einen rechnerischen Energiebedarf von jährlich rund 15 Kilowattstunden (kWh) pro Quadratmeter haben. Eine Photovoltaikanlage auf dem Gründach wird jährlich rund 30.000 kWh produzieren, die die DBU selbst nutzen, aber auch ins Stromnetz einspeisen wird. Die Kosten des Modell-Bauprojekts belaufen sich auf rund 6,2 Millionen Euro.
 
 
 
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