„Cubity“ bietet modularen und transportierbaren, nachhaltig gebauten Wohnraum für zwölf Studierende auf einer Grundfläche von lediglich 16 mal 16 Metern. „Das räumliche Konzept des Wohnpavillons folgt dem „Haus-im-Haus“-Prinzip: Zwölf Wohnwürfel, die so genannten „Cubes“, gruppieren sich in dem zweigeschossigen Gebäude um einen zentralen und relativ großzügig angelegten Gemeinschaftsbereich“, berichtete „baulinks“ online im vergangenen Jahr anlässlich der Präsentation von „Cubity“ beim Solar Decathlon Europe 2014. Dank der Nutzung regenerativer Energien erfülle der Wohnpavillon Plus-Energie-Standard.
Von Außen wirkt das Studentenwohnheim eher nüchtern. Foto: Thomas Ott
Die Außenhülle des Baus besteht aus Polycarbonatstegplatten, die über Querriegel aus Brettschichtholz am Primärtragwerk aus V-förmig angeordneten Brettschichtholzstützen befestigt sind, so „Detail.de“. Das Dach „besteht aus einer Brettstapeldecke mit Warmdachaufbau und ruht auf Brettschichtholzbindern, die jeweils am oberen Fassadenende auf den V-Stützen aufliegen.“ Die einzelnen „Cubes“, die jeweils 7,2 m² funktionalen Wohnraum bieten, sind ebenfalls aus Holz gefertigt.
Der nun in der Kategorie Architecture/Domestic prämierte Wohnpavillon entstand 2013/14 als Studienprojekt außer Konkurrenz im Rahmen des „Solar Decathlon“. Das Direktorium des „Solar Decathlon“ hatte Anett-Maud Joppien und Manfred Hegger von der TU Darmstadt eingeladen, ein experimentelles Wohnheim für Studierende als Ausstellungsexponat zu entwickeln. Im Herbst dieses Jahres möchten DFH und TU Darmstadt den Plus-Energie-Wohnpavillon in Kooperation mit dem Wohnungsunternehmen „Nassauische Heimstätte Wohnstadt“ dauerhaft in Frankfurt aufbauen. Dort startet dann ein einjähriger Praxistest, den die TU Darmstadt wissenschaftlich begleitet.
Die offizielle Preisverleihung findet am 5. Oktober in München statt.