Schon im Juli wird der Spatenstich erfolgen, innerhalb von zwei Jahren soll die Fertigstellung erfolgen. Wichtigster Werkstoff wird Brettsperrholz sein: Die kreuzweise verleimten Bretter bilden die massive Tragstruktur der Wände und Decken. Hochgedämmt wird das Gebäude energieeffizient errichtet werden. „Holz gewinnt als Baumaterial stetig an Bedeutung, und nicht zuletzt haben auch der Klimaschutz und die Ressourcenschonung im Bauwesen ein Umdenken hervorgerufen. Gleichzeitig machen heute technische Entwicklungen sowie computergestützte Fertigungsmethoden, ein hoher Vorfertigungsgrad und kurze Errichtungszeiten den Holzbau sehr attraktiv“, so Architekt Tom Lechner, dessen Büro „LP architektur“ den Wettbewerb für den Neubau gewonnen hatte.
Das Bauvorhaben wird sich vorerst auf den Nordtrakt des L-förmigen Gebäudes konzentrieren, um den laufenden Schulbetrieb weiterführen zu können. Das Holztechnikum Kuchl mit seiner einer Fachschule für Holzwirtschaft, der HTL für Wirtschaftsingenieurwesen und Holztechnik und derkommenden Werkmeisterausbildung wird aktuell von 400 Schülern besucht, 300 davon sind im angeschlossenen Internat untergebracht.
„Das neue Schulgebäude wird den Anforderungen eines modernen Unterrichts vollinhaltlich gerecht. Das Konzept beinhaltet neben freien Bewegungsräumen, Gruppenarbeits- und Aufenthaltsräumen auch Platz für offene Unterrichtsformen für mehrere Klassen“, sagt Holztechnikum-Direktor Helmuth Kogler. Die räumliche Infrastruktur soll einen möglichst flexiblen Wechsel zwischen verschiedenen Lernformen, wie Einzelarbeit, Gruppenarbeit oder auch Frontalunterricht, ermöglichen. „Mit dem Neubau können wir unserem Ruf als ausgezeichnete Ausbildungsstätte gerecht werden“, so Wolfgang Hutter, Präsident des Holztechnickums Kuchl.