Der Bundeswettbewerb wurde im Jahr 2014 bereits zum zweiten Mal ausgelobt, aus den insgesamt 70 Einreichungen wurden bereits im vergangenen Oktober sieben Preisträger ausgewählt. In den Projekten kamen bei Konstruktion, Dämmung oder Ausbau neben Holz auch Stroh, Hanf, Schilf, Holzfasern und Zellulose zum Einsatz, zudem nutzten die Bauherren weitere natürliche Baustoffe wie Lehm und Kalk.
„Alle Preisträger haben einen sehr hohen Anteil an nachwachsenden Rohstoffen verwendet. Gleichzeitig zeichnen sich ihre Projekte durch eine einfühlsame Architektur aus, die Rücksicht auf örtliche und historische Gegebenheiten nimmt und dennoch selbstbewusst gestalterische Akzente setzt", sagte der detusche Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Peter Bleser, bei der Prämierung.
Gleich vier der Preise wurden in der Kategorie "Wohnungsbau - Sanierung" vergeben. Damit will die Jury daran erinnern, dass im Gebäudebestand die größten greifbaren Potenziale zur CO2-Einsparung und zum sinnvollen Einsatz ressourcenschonender Naturbaustoffe liegen. Preisträger in dieser Kategorie sind das Mehrgenerationenhaus in Gutengermenhof im Löwenberger Land, die Ehemalige Scheune Relsberg, das Reihenmittelhaus Praunheim in Frankfurt am Main und die Alte Brauerei Schwerin.
Einen weiteren Akzent setzte die Jury in der Kategorie "Öffentliches Bauen". Die drei Preisträger „demonstrieren beispielhaft, wie die öffentliche Hand bei Nachhaltigkeitskonzepten vorangehen kann.“ So wurden das Museum Haus Württemberg in Weinstadt, das Amt für Ländliche Entwicklung in Oberpfalz und das Steigerwald Zentrum in Oberschwarzach ausgezeichnet.