Zum ersten Mal fand am vergangenen Wochenende die Veranstaltung „Open House Wien“ statt. 70 Gebäude öffneten ihre Türen für Interessierte – darunter zahlreiche Holzbauten.
Die Dachgeschoßausbau im dritten Bezirk erinnert in seiner Struktur an ein Tunesisches Dorf – inklusive Dorfplatz. Foto: openhouse-wien.at/© Roland Krauss
Mehr als 30.000 Besucher nahmen in Wien die Möglichkeit wahr, einen Blick hinter die Fassade bekannter und weniger bekannter Gebäude zu werfen, frei nach dem Motto „Besondere Gebäude für besondere Menschen öffnen“. Top-Spots waren die Österreichische Postsparkasse und das Hochhaus Herrengasse mit weit über 3.000 Besuchern.
 
Auch die Holzbauten Kindergarten Schukowitzgasse, der Kuppelsaal der TU Wien, die Polizeisportanlage, die Siedlung am Mauerberg und das „Tunesische Dorf“ in der Radetzkystraße konnten besichtigt werden. Vor allem Letzters stieß auf reges Interesse: über 600 Menschen nutzten die Gelegenheit, den Dachausbau, der sich aus unterschiedlich großen und hohen Raumkuben zusammensetzt, zu erkunden.
 
Georg Binder, Geschäftsführer von Veranstaltungs-Sponsor proHolz Austria, meint dazu: „Das Festival macht den möglichen Beitrag von Holz, sei es im Wohnbau oder im Schulbau, zu einer lebenswerten Stadt greifbar. Einige der teilnehmenden Holzbauten stellen architektonische Glanzbeispiele dar, die erstmals von Architekturinteressierten besichtigt werden können.“
 
In London wird „Open House“ bereits seit etwa zwanzig Jahren veranstaltet. Nach Städten wie Melbourne, Chicago, Barcelona oder Helsinki hat der gemeinnützige „Verein Open House Wien - Architektur für Alle“ das Format nach Wien, als erste Stadt im deutschen Sprachraum, gebracht. In Zukunft soll „Open House Wien“ jedes Jahr stattfinden, für die Besucher ist die Teilnahme kostenlos.
 
 
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