Im Stadtzentrum von Barcelona ist in einer Baulücke ein neues Wohnhaus entstanden, das direkt an die Nachbarbauten anschließt und sich so in das Gesamtbild des Straßenzuges nahtlos einfügt. Optisch allerdings hebt sich das Gebäude von seinen Nachbarn ab: Die Außenfassade des Neubaus ist mit „Feldern“ verschieden ausgerichteter Holzlamellen verkleidet.
Da das spanische Architekturbüro mateo arquitectura mit Leichtbauelementen arbeiten musste war es, wie bei den rechts und links anschießenden Bauten, nicht möglich, die Bewohner durch dicke Wände und Balkone vor Umwelteinflüssen zu schützen. Um dies zu erreichen, wurde bei dem Neubau eine zweilagige Fassade geschaffen. Die innere Schicht besteht aus Glas und Stahl und wird von der äußeren Fassadenschicht aus Holzlamellen geschützt.
„Diese ‚Holzhaut‘ reagiert in ihren Proportionen auf Linien und Felder der Nachbararchitektur und die beweglichen Lamellen agieren als Filter zwischen innen und außen“, schreibt architektur-online. Die Lamellen könnten unterschiedlich geöffnet und geschlossen werden und schützen so einerseits vor Lärm, andererseits gewähren sie den Bewohnern Privatsphäre.