Das Besucherzentrum liegt im Almtal in Oberösterreich und ist von Wald umgeben. Klar dass Holz zur Anwendung kam. Doch das wäre noch keine Überraschung. Die Firma Holzbau-Bammer GmbH aus Scharnstein hat aber ihr Massivholzsystem ausFichte und Tanne auf Buchenholz adaptiert. Nach einer 2-jährigen Experimentier- und Entwicklungsphase kam das Buchen-Bausystem jetzt beim neu errichteten Besucherzentrum Naturwildpark Grünau erstmals zum Einsatz. Als Material wird heimisches Buchenholz aus der Region verwendet.
Wichtige Waldbaumart Buche
Die Buche ist aus forstlicher und ökologischer Sicht eine wichtige Baumart in unseren heimischen Wäldern. Um die hochwertigen Sortimente dieser Baumart für die Bewirtschaftung attraktiver zu machen, sollte eine Einsatzmöglichkeit im Bau gefunden werden.
Bausystem aus Buchenholz ohne Leim
Die Verarbeitung von Buchenholz in größeren Dimensionen zu ganzen Bauteilen ist produktionstechnisch eine große Herausforderung. Holztrocknung, Bearbeitung und Verbindungstechnik sind schwieriger in Griff zu bekommen als bei den Standard-Holzarten Fichte und Tanne. Das neue Buchen-Bausystem der Bammer Holzbau GmbH hat diese Aufgabe gelöst. Es wird ohne Verleimung zusammengesteckt und verdübelt. Dabei werden die positiven Eigenschaften der Buche bestmöglich genutzt: die Buche hat eine wesentlich höhere Festigkeit als Fichte oder Tanne. Mit seiner hohe Oberflächengüte und –härte ist es prädestiniert für den Einsatz im Sichtbereich.
Beim neuen Besucherzentrum des Wildparks Grünau wurde das neue System für die Wände im Verwaltungs- und Besuchershop eingesetzt. 33 Kubikmeter hochwertiges Buchenholz wurden verarbeitet.
Bammer Holzbau GmbH
Die Plattform für den modernen Holzbau
Kein Leim, viel Buche: Bausystem aus regionalem Holz vorgestellt
- Details
Das Besucherzentrum im Naturpark Grünau (OÖ) ist ein Pilotprojekt: Es wurde mit einem neuen Buchen-Bausystem aus regionalem Holz und ohne Leim gebaut.
