Das Architekturbüro Hermann Kaufmann ZT realisierte in Zusammenarbeit mit Cree einen „LifeCycle Tower“ für die Vorarlberger Illwerke AG.
Insgesamt 18 Monate lang wurde vor Ort an dem neuen Wasserkraft-Kompetenzzentrum gearbeitet. Foto: Vorarlberger Illwerke AG
Im Jahr 2010 hatten die Vorarlberger Illwerke AG einen internationalen Architekturwettbewerb für ein neues Wasserkraft-Kompetenzzentrum ausgeschrieben. Die alten Bürogebäude des Energieunternehmens im Montafon stammten teilweise aus den 1940er Jahren und entsprachen nicht mehr dem Nachhaltigkeitsverständnis des Unternehmens. Das Siegerprojekt der Architekten Hermann Kaufmann ZT wurde mit dem LifeCycle Tower (LCT)-System von Cree in einer Bauzeit von eineinhalb Jahren verwirklicht.
 
Das modulare LCT-Bausystem für Holz-Hybrid-Häuser ist für Gebäude mit bis zu 30 Stockwerken und 100 Metern Höhe geeignet. Tragende Elemente sind nicht beplankt, auf verleimten, in die Fassade integrierten Holzstützen liegen gestütze Holz-Beton-Verbundelemente auf. 
 
Ende vergangenen Jahres eröffnete das neue, 120 Meter lange und 16 Meter breite Illwerke Zentrum Montafon (IZM) in Vadans. Das Gebäude verfügt über fünf Geschosse, ein Untergeschoss und ragt zu einem Viertel in den See hinaus. Unter- und Erdgeschoß bestehen aus Beton, die oberen Stockwerke wurden in Holz-Hybrid-Bauweise errichtet. Eine Nutzfläche von über 10.000 Quadratmetern bietet Platz 270 Menschen.
 
Insgesamt wurden rund 3.000 Festmeter Holz verbaut, damit ist das IZM eines der größten in Holz-Hybrid-Bauweise errichteten Bürogebäude der Welt. Die Verwendung des nachwachsenden Rohstoffs optimiert den Ressourcenverbrauch im Vergleich zu konventionellen Bauweisen nachhaltig und verbessert die CO2-Bilanz um bis zu 90 Prozent.
 
Die Gebäudetechnik wird sparsam und gezielt eingesetzt. „Der Primärenergieverbrauch liegt unter 30 kWh/m²a, der Heizwärmebedarf bei 14 kWh/m²a und wird vollständig durch das Abwärmesystem des Rodundwerkes gedeckt, über ein Wärmepumpensystem auch der Kühlbedarf. Diese Kennwerte machen das Bürogebäude zu einem „Green Building“ mit Vorbildcharakter“, schreibt detail.de. Die Kosten des Projekt belaufen sich auf etwa 30 Millionen Euro.
 
 
 
 
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